Kurz und Knapp
12,4 km
900 hm/ 900 hm
380 m/ 1270 m
4:45 Stunden
Alles in allem würde ich sagen eine schwere Tour – technisch nicht zu anspruchsvoll, aber besonders bei großer Hitze sehr zermürbend. Vor allem die letzten Kilometer wieder zurück ins Tal haben stark an meinen Nerven gezehrt! Hier geht es super steil über loses Geröll hinunter
Feste Wanderschuhe sind Pflicht. Ihr braucht guten Sonnenschutz, viel Wasser und ausreichend Proviant. Die Tour zieht sich sehr lange hin und Schattenplätze sind rar
Zu jeder Jahreszeit begehbar. Achtet aber auf gute Witterung, sonst wird diese Tour im Regen schnell zum Fiasko
Auf dem Trail findet ihr nichts. Wir sind nach der Tour in Stellenbosch essen gegangen
Airbnb in Kapstadt
Wanderparkplatz im Jonkershoek Nature Reserve
Mit dem Auto bis zum Wanderparkplatz
Wandern
Pro Person 50 R (3 €) Eintritt. Ihr braucht aber keine Reservierung, wie beim Krom River. Tickets bekommt ihr am Gate des Reservats
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Schon mal vorab: Das ist meine Lieblingstour rund um Kapstadt! Der Panorama Circuit ist anspruchsvoll, anstrengend, bietet wunderschöne Blicke in zwei Täler und lädt Euch am Ende zum Schwimmen in den Jonkershoekrivier ein.
Wir beginnen unsere Tour kurz nach acht bei strahlendem Sonnenschein. Um die Uhrzeit brennt die Sonne ein Glück noch nicht so sehr, aber wir werden an dem Tag noch ordentlich ins Schwitzen kommen! Die ersten 5 Kilometer laufen wir auf gut ausgetretenen Trails stetig bergauf. Die Landschaft ist beeindruckend und je höher wir kommen wird die Aussicht immer schöner. Nach zwei Kilometern machen wir die erste Pause an einem der wenigen schattigen Stellen des Trails. Hier tanken wir noch mal Kraft für die nächsten drei Kilometer bis zum Bergrivier Nek, dem Spot mit der tollsten Aussicht auf der Tour. Nach insgesamt zwei Stunden erreichen wir diesen Sattel, genießen die Aussicht und ruhen uns noch mal aus.
Nach der Pause geht es noch weiter bergauf und wir sind total beeindruckt von dieser wunderschönen Wanderung. Hier oben wird es ein bisschen windiger, was uns kurzzeitig etwas Abkühlung beschert. Kurz nach einem kleinen Plateau, auf dem wir noch einmal pausieren, wird die Navigation etwas schwieriger. Ihr findet zwar noch einen Trail, der nun an einem dicht bewachsenen Hang steil bergab geht, aber dieser hat einige nicht eingezeichnete Abzweigungen. Hier bin ich der Komoot-Karte gefolgt, bis wir wieder auf dem eindeutig richtigen Weg waren.
Nach vier Stunden erreichen wir einen Abzweig und biegen rechts in die steile Kurktrekkerkloof ein. Hier ist absolute Vorsicht beim Abstieg geboten, da ihr über loses Geröll wandern müsst und immer wieder fiese Eisennägel von alten Holzbohlen aus dem Boden schauen. Hier müsste wirklich mal etwas getan werden, da die Verletzungsgefahr dadurch richtig groß ist. Knapp zwei Kilometer lang ist dieser Zickzack-Trail hinunter bis zum Tweedewaterval. Ab hier ist der Weg wieder gut ausgebaut und ihr könnt die Augen nach einem schönen Pool am Fluss offen halten. Wir finden einen guten Spot und kühlen uns nach der langen und anstrengenden Tour einmal richtig ab. Der Parkplatz ist von hier noch ungefähr 3,5 Kilometer entfernt – ein leichter und ungefähr 45-minütiger Weg.
Nach dem Hike fahren wir nach Stellenbosch und belohnen uns mit einem Burger und einem großen Bier dazu.
Resumee
Richtig spannende, anstrengende und wunderschöne Tour. Startet unbedingt früh morgens, damit ihr Euch am Ende nicht beeilen müsst und ihr noch genug Zeit habt in einem der vielen Pools schwimmen zu gehen. Wichtig ist auch, dass ihr guten Sonnenschutz, viel zu Essen und zu Trinken dabei habt. Ich bin ohne meine Stöcke gewandert, habe sie aber zwischendurch immer wieder vermisst.
Highlight der Tour
Der Bergrivier Nek hat eine super beeindruckende Aussicht in zwei Täler. Hier haben wir eine längere Pause gemacht und die tolle Landschaft um uns herum bewundert.
Richtig toll sind auch die Pools des Jonkershoekrivier – nach einer schweißtreibenden Tour ist so eine Abkühlung Gold wert!
Fail der Tour
Der Abstieg durch die Kurktrekkerkloof (Korkenzieher Schlucht) war mein persönlicher Endgegener – hier bin ich zwei mal hingefallen, aber hab mir ein Glück nicht doll wehgetan.
Meine Wanderstöcke hatte ich dabei, habe sie aber leider im Auto gelassen und nicht mit eingepackt. Die hätte ich zwischenzeitlich gut gebrauchen können.
Zugabe
Ein halbes Jahr bevor wir den Panorama Circuit gelaufen sind war ich schon einmal im Jonkershoek Nature Reserve und habe dort den Two Waterfall Trail gemacht. Im Prinzip ist es ein Teil des Panorama Circuit. Die letzten 4 Kilometer entlang des Jonkershoekrivier sind dieser Trail. Hier mein Blogeintrag zum Two Waterfall Trail!
Oh nooo! Guter Tipp, für alle die das noch machen wollen!
Liebe Grüße!
Janko
Grandios schöne Tour! Aber unbedingt darauf achten, rechtzeitig vor Toreschluss wieder am Ausgang zu sein. Wir waren zu spät und waren eingesperrt!!!