Kurz und Knapp
9,6 km
740 hm/ 740 hm
1270 m/ 1970 m
2:50 Stunden
Mittelschwere Wanderung. Easy im Aufstieg, dafür deutlich steiler im Abstieg
Feste Wanderschuhe, Stöcke und mindestens eine Windjacke für den Gipfel
Mai bis Oktober
Unterhofalm, Oberhofalm, Wallehenhütte und Krahlehenhütte
Wir haben auf dem Camping Dachstein gezeltet
Oberhofalm
Mit dem Auto bis zum Wanderparkplatz der Oberhofalm
Wandern
5,5 € Maut und 28 € für das Essen auf der Oberhofalm
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Heute ist der letzte Tag unseres Slowenien Roadtrips. Auf dem Heimweg machen wir noch einen Tag Halt unterm Dachstein, da unser Besuch auf dem Hinweg hier total verregnet war. Wir konnten so nur eine Mini-Wanderung machen. Also haben wir uns entschieden dieser tollen Landschaft noch eine zweite Chance zu geben – und es hat sich mehr als gelohnt!
Schon früh am Morgen ist es richtig heiß! Wir schmieren uns dick mit Sonnencreme ein und starten in unser letztes Abenteuer der Reise. Zuerst wandern wir über breite Wirtschaftswege, doch nach 20 Minuten beginnt der erste steile und schweisstreibende Anstieg. Wir gewinnen schnell an Höhe und genießen bei jeder kleinen Trinkpause den Ausblick. Nach einer Stunde kommen wir zuerst an der Krahlehenhütte und dann an der Wallehenhütte vorbei. Da wir noch viel vor haben an diesem Tag, lassen wir die Hütten links liegen und wandern weiter in Richtung Sulzenhals.
Der Trail ist stetig steil, aber einfach zu laufen. Nach knapp zwei Stunden erreichen wir den Sulzenhals, machen hier aber keine Pause sondern wandern direkt weiter bis zum Sulzenschneid (1950m). Hier haben wir uns eine längere Pause mehr als verdient. Und es ist sooo schön hier oben. Der Blick in alle Richtungen ist der Wahnsinn! Obwohl wir auf einem relativ niedrigen Gipfel stehen, haben wir eine mega Aussicht auf die umliegenden Berge.
Langsam wird es voll hier oben. Also packen wir ein und machen uns an den – Achtung! – sehr steilen Abstieg. Unterhalb des Gipfels kommen uns noch einige Wanderer entgegen. Nach einer halben Stunde sind wir aber glücklicherweise wieder ganz alleine unterwegs.
Wir durchqueren ein Waldstück und machen noch mal im Schatten Pause. Die Sonne brennt jetzt richtig vom Himmel. Am Ende des Wäldchens öffnet sich vor uns eine traumhafte Ebenen: Das Obere Rinderfeld.
Mit so einer tollen Kulisse habe ich im Abstieg gar nicht mehr gerechnet. Nachdem wir das Obere und Untere Rinderfeld durchquert haben kommt noch mal ein super steiles Stück bergab – der Endgegner für meine Knie!
Nach insgesamt viereinhalb Stunden erreichen wir mit knurrendem Magen die Oberhofalm. Als wir ein letztes mal zurück schauen, bemerken wir eine tiefschwarze Wand, die hinter uns aufgezogen ist. Hier wird’s bald richtig Schütten!
Resumee
Diese Wanderung ist einfach richtig schön! Keine Superlative im Auf- und Abstieg. Auch von der Höhe entspannt. Aber der Ausblick ist mehr als beeindruckend! Wir sind die Tour entgegen dem Uhrzeigersinn gelaufen und dadurch auch in entgegengesetzter Richtung der meisten anderen Wanderer. Das fanden wir beide ziemlich gut so. Wenn ihr mehr Zeit habt, macht doch noch einen Abstecher zur Hofpürglhütte oder übernachtet dort sogar 😉
Highlight der Tour
Das heutige Highlight war auf jeden Fall der Ausblick vom Sulzenschneid! Das Panorama ist einfach beeindruckend.
Das Obere Rinderfeld hat es uns aber auch sehr angetan – Hier würden wir das nächste mal eine lange Pause einplanen.
Fail der Tour
Ich hatte vergessen vorher die Wanderung Offline runterzuladen. Da wir an der Oberhofalm keinen Empfang hatten, mussten wir die Tour freestyle machen, was dazu geführt hat, das wir in umgekehrter Richtung gelaufen sind. Und das war ja, wie oben erwähnt, genau die richtige Entscheidung. Glück im Unglück 😉