Kurz und Knapp
8,6 km
120 hm/ 200 hm
210 m/ 310 m
2:16 Stunden
Leichte Wanderung mit wenigen kraxeligen Stellen
Feste Wanderschuhe sind keine Pflicht, aber nicht verkehrt
April bis Oktober (bei Schnee und Glätte zu gefährlich)
Restaurant am Camping Lazar
Wir haben auf dem Camp Trnovo gezeltet
Vom Camp Trnovo bis zum Camping Lazar
Mit dem Auto bis zum Camp Trnovo und mit dem Bus vom Camping Lazar zurück
Wandern
ca. 20 € für Essen und Getränke am Camping Lazar und 2,5 € pro Person für den Bus
Fuji X-Pro2







Tourbeschreibung
Endlich sind wir in Slowenien angekommen! Ob wir es überhaupt schaffen werden, hing wegen den starken Überflutungen bis zur letzten Minute an einem seidenen Faden. Gestern früh haben wir uns final entschieden nach Slowenien zu reisen – nachdem wir mit mehreren Campingplätzen telefoniert haben, die uns alle versicherten, dass die Lage „entspannt“ ist.
Nun stehen wir mit unserem Zelt keine 50m von Ufer der wunderschönen Soča entfernt – finally! Wir sind natürlich gleich zur Hängebrücke gelaufen, um einen ersten Blick zu riskieren und es hat uns kurz die Sprache verschlagen – die Farbe der Soča ist wirklich so smaragdgrün, wie wir es vorher auf so vielen Blogs gesehen haben. No Filter!
Also checken wir schell ein, suchen uns einen schönen Stellplatz und bauen auch gleich unser Zelt auf. Nur keine Zeit verlieren, wir wollen noch einen „kleinen Spaziergang“ machen.







Nach einer knappen Stunde starten wir unseren ersten Ausflug in Slowenien. Ich hab auf Komoot eine kleine Tour rausgesucht, die sich schon nach kurzer Zeit als richtige Wanderung herausstellt.
Der Weg am Ufer wird schnell steinig und immer schmaler. Wir klettern über Felsen, laufen durch kleine Wäldchen und sind von der Landschaft total begeistert. Ihr wandert hier wirklich direkt am Ufer und kommt an den schönsten Orten für ein Picknick oder eine Pause vorbei.






Nach 45 Minuten erreichen wir eine weitere Hängebrücke, mit der wir die Uferseite wechseln. Nun entfernen wir uns ein Stück vom Ufer und wandern gut 20 bis 30m über diesem weiter. Von hier oben habt ihr immer wieder beeindruckende Ausblicke in die Schlucht der Soča. Nach einer weiteren Dreiviertelstunde machen wir unsere erste Pause. Uns läuft der Schweiß und wir sind sehr froh darüber, dass sich jeder von uns ein Bier mitgenommen hat (welches sogar noch ein bisschen kalt war).
Es ist schon nachmittags und wir sind uns nicht ganz sicher, ob wir umkehren sollen, oder bis zum nächsten Campingplatz weiter laufen? Gibt es einen Bus, der uns zurückbringt? Zu Fuß wäre es zu weit und es wird auch irgendwann dunkel…




Wir entscheiden uns für die zweite Variante und laufen weiter. Angesichts der super schönen Landschaft wäre es auch schade gewesen umzukehren. Der Trail verläuft noch eine ganze weile hoch über dem Ufer. Es geht immer wieder auf und ab, wir passieren einen kleinen Wasserfall, eine Quelle, laufen durch märchenhafte kleine Wäldchen und machen in einem kleinen Birkenhain noch eine letzte Pause. Jetzt führt uns der Weg wieder steil hinunter bis ans Ufer. Hier müssen wir barfuss durch einen Zufluss der Soča waten, bevor wir auf der anderen Uferseite den Campingplatz Lazar erreichen. Jetzt erfahren wir auch, dass es einen Bus gibt und, dass wir noch eineinhalb Stunden Zeit haben, bis dieser in der nahegelegenen Stadt losfährt. Also entscheiden wir uns spontan in dem urigen Restaurant des Campingplatzes zu essen. Um 21 Uhr nehmen wir dann den Bus aus Kobarid zurück nach Trnovo.






Resumee
Aus einem „kleinen Spaziergang“ am Nachmittag wurde eine richtige Wanderung. Unverhofft kommt oft 😉
Die Tour war super schön und auch der Trail war richtig spannend. Ihr lauft hier nicht über eine ausgetretene Uferpromenade, sondern richtig über Stock und Stein. So haben wir gleich am ersten Tag eine wunderschöne Seite von Slowenien kennengelernt. Nehmt Euch aber auf jeden Fall etwas Proviant und unbedingt Wasser mit, da ihr länger für die Strecke brauchen werdet, als ihr denkt.
Highlight der Tour
Kurz vor der zweiten Hängebrücke kommt eine kleine Bucht – hier ist ein toller Ort für ein Picknick. Und kurz vor der dritten Hängebrücke (am Camping Lazar) könnt ihr Euch auf Steine direkt am Fluss setzten und Eure Füße hineinhalten und abkühlen.
Das Dinner am Campingplatz war richtig toll – das Restaurant istr urig, die Bedienung super nett und das Essen top! Also umbedingt nachmachen.
Fail der Tour
Wir sind etwas zu spät aus dem Restaurant losgelaufen und mussten dann ganzen Weg in die Stadt joggen. Das hätte auch entspannter laufen können. Aber hey, wir haben den Bus bekommen und das zählt!