Kurz und Knapp
9,94 km
460 hm/ 460 hm
500m / 810m
3:36 h
Mittelschwere Wanderung, Trittsicherheit und festes Schuhwerk sind wichtig
Feste Wanderschuhe und Winteroutfit
Zu jeder Jahreszeit begehbar
Fudaer Haus, Milseburgstube
Parkplatz Fuldaer Haus
Mit dem Auto zum Parkplatz Fuldaer Haus
Wandern
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Heute ist der zweite Weihnachtsfeiertag 2020 und Tasi und ich brechen vom Fuldaer Haus Richtung Milseburg auf – im Gepäck meine Eltern Heidi und Kopi. Es ist ein kalter diesiger und herrlich mystischer Tag. Tief hängede Wolken, Nebel, gefrorener Boden und ab dem Fuß der Milseburg auch eine dünne Schneedecke.
Unsere Wanderung führt uns den ersten Kilometer über eine freie Ebene mit Sichtweite unter 30 Metern. Von hier biegen wir in einen Waldweg ein, den wir weitere 1 1/2 Kilometer Richtung Milseburg laufen. Kurz vor dem langen und steilen Aufstieg bis zum Fuß der Milseburg verabschieden sich meine Eltern – ab nun sind wir auf uns alleine gestellt.
Trotz eisiger Kälte wird uns durch den fast 2 Kilometer langen Anstieg richtig warm. Am Fuß der Milseburg angekommen erwartet uns eine magische Winterlandschaft. Hier kommen uns auch die ersten Wanderer und ein Mountainbiker entgegen – gegen ein Fahrrad hätte ich an diesem eisigen und rutschigen Tag wirklich nicht gerne getauscht.
Jetzt könnt ihr Euch auf den steilsten Anstieg dieser Wanderung freuen – ein Kilometer über Stock und Stein bis zum Gipfelkreuz der Milseburg. Etwas unterhalb des Kreuzes gibt es eine kleine Kapelle in der sich schon einige Wanderer zum Aufwärmen und Pausieren eingefunden haben. Dank Corona dürfen wir nur in den offenen aber windgeschützten Bereich der Kapelle.
Nach kurzer Pause beginnen wir den Abstieg auf der westlichen Seite des Berges. Hier schlägt uns Komoot eine tolle Variante abseits des normalen Wanderwegs vor. Zu dieser Jahreszeit ist dieser Weg zwar sehr rutschig und unwegsam, dafür aber auch viel spannender. Nach 15 Minuten treffen wir dann wieder auf den normalen Rundweg um die Milseburg.
Wir steigen weiter durch den Wald auf einem breiten Wanderweg ab bis zum Wanderparkplatz in Kleinsassen. Im Sommer ist das der perfekte Ort zum pausieren – hier gibt es sogar eine offizielle Feuerstelle und einen Grill, den ihr benutzen könnt. Und falls es anfängt zu regnen hat der Platz eine große Hütte zum Unterstellen.
Nun verlassen wir den tiefsten Punkt der Wanderung – unser nächstes Ziel ist der Stellberg. Bis wir den Gipfel erreicht haben, liegen noch 200 Höhenmeter vor uns. In den Alpen ist das sicher nicht viel, aber für die Rhön schon ein ordentlicher Anstieg.
Oben auf dem Stellberg darf ich trotz anhaltender Kälte noch einmal meine Drohne steigen lassen. Danke Tasi! Auf dem Grad des Stellbergs laufen wir durch eine total mystische Winterlandschaft, die in dichtem Nebel hängt. Die Stimmung hier oben ist noch schöner, als auf der Milseburg – vor allem weil wir hier ganz alleine sind.
Der letzte halbe Kilometer führt wieder über breite geteerte Wege bis zum Fuldaer Haus.
Resumee
Eine Wanderung, die im Sommer nicht aganz so spannend sein kann – diese Winterstimmung passt perfekt zu der Szenerie. Lediglich auf dem schönen Wanderparkplatz in Kleinsassen hätte ich mir Sonnenschein, ein kaltes Bier und Fleisch auf dem Grill gewünscht.
Highlight der Tour
Der Weg über den Stellberg war wirklich sehr sehr beeindruckend – die Stimmung passte perfekt und wir waren weit und breit alleine unterwegs. Aber auch der winterliche Aufstieg auf die Milseburg war ein tolles Erlebnis.
Fail der Tour
Gab es diesmal nicht – es hätte nicht schöner sein können!