Kurz und Knapp
10,7 km
690 hm/ 690hm
1790 m/ 2498 m
3:25 Stunden
Mittelschwere Wanderung. Wir sind am Friesenberghaus umgekehrt, da auf der Traverse hinüber zur Olpererhütte noch zu große Schneefelder waren. Dadurch wäre die Tour dann „schwarz“ gewesen
Feste Wanderschuhe und der Witterung entsprechende Kleidung. Wir waren über unsere Stöcke im Auf- und Abstieg sehr froh
Juni bis September – je nach Schneelage und Witterung
Friesenberghaus
Ferienwohnung in Gerlosberg
Parkplatz am Speicher Schlegeis
Mit dem Auto oder Bus bis zum Speicher Schlegeis
Wandern
15,50 € pro PKW Maut. 25€ an der Hütte für Essen und Getränke
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Nach acht Stunden Fahrt sind wir am Vortag aus Berlin im Zillertal angekommen. Endlich wieder in den Bergen! In Berlin zu Wohnen ist schon manchmal frustrierend angesichts der beeindruckenden Landschaft in den Alpen!
Wir sind schon früh unterwegs bis ans Ende des Zillertals. Natürlich habe ich nicht daran gedacht ein Mautticket vorher zu kaufen – mit dem letzten Fitzel Empfang kaufen wir das Mautticket zum Schlegeis Speicher. Nach zwei spannenden Tunnelfahrten erreichen wir den Stausee kurz vor 9 Uhr.
Komoot schnell gestartet und auf geht’s zum ersten Abenteuer dieses Urlaubs. Zuerst schlängelt sich der Trail durch Büsche und wir passieren einen kleinen Wasserfall über eine Holzbrücke. Ab jetzt wird die Tour steiler. An jeder Kehre schauen wir zurück und genießen den Blick über den Speichersee. Nach einer Stunde erreichen wir die Friesenbergalm, eine tolle Hochebene mit beeindruckendem Panoramablick in Tal. Hier steht ein kleines Holzhaus, an dem wir unsere erste Pause machen. Die Sonne brennt und wir erfrischen uns an der kleinen Quelle neben dem Haus.
Jetzt wird die Tour steiniger und wir passieren zwei halb abgerutschte hänge. Der Weg ist hier aber auch relativ einfach und gut zu folgen. Wir überqueren einen kleinen Bergbach und machen an dessen Ufer unsere zweite Pause. Wir kühlen unsere Hände und Füße in dem Bach und lassen uns die Sonne auf den Kopf scheinen.
Wenig später kommt der letzte Anstieg bis zum Friesenberghaus (2498m). Kurz bevor wir unser Ziel erreiche, müssen wir noch ein großes Schneefeld queren. Nach knapp 3 Stunden sitzen wir auf der windigen Terrasse des Friesenberghauses und genießen eine Erbsensuppe und ein kaltes Bier. Während wir unser Bier austrinken sehen wir, dass der Trail bis zur Olpererhütte noch komplett unter Schnee liegt. Wir entscheiden uns für „Safety first“ und nehmen den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind. Das nächste mal kommen wir einfach etwas später im Jahr 😉
Resumee
Diese Tour war ein toller Einstieg in unseren kurzen Österreich Urlaub. Der Aufstieg zur Hütte war nicht zu anstrengend, aber trotzdem landschaftlich sehr beeindruckend. Und das Friesenberghaus ist ein super Ziel für eine Tour. Etwas schade war, dass wir nicht weiter zur Olpererhütte laufen konnten, aber so können wir die Tour irgendwann wiederholen und haben noch ungesehenes Terrain vor uns.
Highlight der Tour
Richtig schön war die zweite Pause am Ufer des kleinen Bergbachs! Aber auch unsere erste Pause mit dem tollen Blick ins Tal war mega!
Fail der Tour
Lisa ist am Ende des Abstiegs mit ihrem ohnehin schon beanspruchten Hallux gegen einen Felsen getreten. Danach waren die Schmerzen groß und ihr Fuß hat sich bis zum Ende des Urlaubs nicht richtig davon erholt.
Einen Monat später hat sie sich dann neue Wanderschuhe, die speziell für Menschen mit Hallux sind, gekauft. Seit dem – toi, toi, toi – läuft sie fast ohne Schmerzen bergauf und bergab.