Vorarlberg: Mit Kind und Kegel durch’s Kirchle!

Kurz und Knapp

Tourbeschreibung

Nach drei tollen Wandertagen im Zillertal und einem Tag Segeln auf dem Bodensee starten wir heute auf eine kleine (aber sehr feine) Wanderung zum Kirchle. Lisa und ich können uns natürlich absolut gar nichts darunter vorstellen und freuen uns darauf von Gilbert und Johanna überrascht zu werden. Für mich auch mal toll, bei einer Wanderung „nur“ hinterher zu laufen und genießen zu können.
Wir steigen im Zentrum von Dornbirn in den 177er Bus und erreichen nach einer spannenden Busfahrt (Achtung, es gibt viele Kurven und Serpentinen!) den Ausgangspunkt unserer Tour. Gilbert und Johanna kommen beide aus der Gegend und haben für uns diesen Ausflug geplant. Im Gepäck ihre beiden Töchter Frida und Irma.

Kaum sind wir aus dem Bus ausgestiegen stürmt Frida, bewaffnet mit ihren beiden Wanderstöcken, schon los in den Wald – she is on fire 🙂 Lisa probiert ihr zu folgen. Gilbert, Johanna und ich gehen es etwas ruhiger an. Der erste und einzige Anstieg hat es in sich – von Anfang an geht’s steil über rutschige Steine und ausgetretene Holzbohlen bergauf. Es ist toll anzusehen, wie fit die kleine Frida ist und wieviel Spaß sie beim Wandern hat.

Nach einer knappen halben Stunde erreichen wir den Eingang zum Kirchle – einer riesigen Steinhalle, durch die vor Urzeiten einmal riesige Wassermassen geflossen sind und sie so ausgehöhlt haben. Die Halle ist über 65m lang, 20m hoch und bis zu 13m breit. Dieses Naturdenkmal ist wirklich sehr beeindruckend. Hier machen wir eine erste Pause, bevor wir uns auf die Suche nach einem schönen Ort zum Picknicken machen.

Nach dem wir das Kirchle verlassen fängt leider der Schuh von Frida an zu drücken, und wenn das passiert, muss improvisiert werden. Zu Fuss wollte sie erstmal nicht mehr weiter laufen. Kann ich auch irgendwie verstehen. Also haben Johanna, Gilbert und ich sie abwechselnd getragen. Sehr weit hatten wir es ein Glück nicht mehr bis zu der Stelle am Fluss, die Johanna und Gilbert sich für unser Picknick ausgesucht haben. Am Ufer angekommen müssen wir noch trockenes Feuerholz für den Grill finden. Und ausgerecht jetzt fängt es an zu regnen. Wir verteilen uns im Wald und finden zu unserer Verwunderung ein komplett eingerichtetes trockenes Quartier. Mit Sitzgelegenheiten, einem Holzbett und Feuerholz. Wir nehmen einen kleinen Teil davon mit, damit wir das andere feuchte Holz zum brennen bekommen und bedanken uns im Stillen. Es hört auf zu regnen, das Feuer brennt und die Sonne kommt sogar raus und bleibt uns für den restlichen Tag erhalten.
Danke Johanna, Frida, Irma und Gilbert – das war ein richtig toller Ausflug!

Resumee

Weniger ist manchmal mehr! Die Tour war kurz, spannend und einfach schön. Es müssen nicht immer Gipfel bestiegen und Rekorde gebrochen werden, um einen tollen Tag in der Natur zu haben. Die Wanderung mit abschließendem Picknick hat mega Spaß gemacht und war gleichzeitig ein super Ende unseres Österreich Urlaubs.

Highlight der Tour

Das Picknick am Flussufer zusammen mit dem Besuch des Kirchles war perfekt!

Fail der Tour

Bei der Tour lief alles top! Zu erwähnen vielleicht nur der drückende Schuh von Frida, aber das passiert jedem mal.
Aber es ist etwas viel Gravierenderes passiert: Ich habe Lisa meine Kamera zum Fotografieren gegeben und sie ist aus versehen auf eine Schnell-Einstell-Taste gekommen. Ich hab’s nicht gemerkt und dadurch habe ich die komplette nächste Reise in einem falschen Farbprofil von Fuji fotografiert – gemerkt habe ich das wirklich erst nach unserer Slovenien Tour. Jetzt muss ich jedes Bild der Reise einzeln zurechtbiegen und filtern. Den Fehler mache ich so schnell nicht mehr…