Kurz und Knapp
10,1 km
100 hm/ 100 hm
0 m/ 90 m
3:15 Stunden
Leichte Strandwanderung. Die Sonne kann den Trail etwas anstrengend machen – es gibt keinen Schatten unterwegs!
Feste Wanderschuhe braucht ihr eigentlich nicht. Sie bieten sich aber an, da der feine Sand in die meisten Schuhe hinein kommt und ihr dann ständig am ausschütten seid. Denkt an Sonnenschutz und sehr viel Wasser
Den Trail könnt ihr je nach Wetter das ganze Jahr über machen. Es kann sehr windig am Kap werden – darauf würde ich achten
Auf dem Trail gibt es nichts – am Cape Point könnt ihr danach einen Kaffee oder ein Bier trinken
Airbnb in Kapstadt
Parkplatz Olifantsbos am Ende der Olifantsbos Road
Mit dem Auto bis zum Parkplatz
Wandern
Eintritt in den Nationalpark 376 R (ca 20 €)
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Gestern ist meine Cousine Heike in Kapstadt angekommen und wir haben zwei spannende Wochen mit Wanderungen und einem Roadtrip auf der Gardenroute vor uns. Den Anfang macht diese Tour im Cape of Good Hope Nationalpark: Der Shipwreck Trail. Wir sind früh in Kapstadt losgefahren und genießen die tolle Route dorthin. Ihr kommt an vielen kleinen süßen Orten wie Muizenberg, Kalk Bay, Fish Hoeck und Simon’s Town vorbei. Ein Stop in einem dieser niedlichen Küstenorte auf dem Hin- oder Rückweg lohnt sich total.
Bevor wir unseren Ausgangspunkt der Wanderung erreichen müssen wir das Hauptgate in den Nationalpark passieren und ordentlich ins Portemonnaie langen – 376 R kostet der Eintritt. Es lohnt sich also den ganzen Tag dort zu verbringen.
Nach eineinhalb Stunden Fahrt von Kapstadt erreichen wir den Parkplatz an der Olifantsbos Bay.
Der Trail beginnt an einem großen Schild mit der Aufschrift „Thomas T. Tucker Trail“. Zuerst lauft ihr einen knappen Kilometer in Richtung Strand auf sandigem und steinigen Untergrund. Nach einem Kilometer seid ihr dann am Strand und sucht Euch selber den Weg an der Küste entlang. Ihr könnt entscheiden, ob ihr lieber dicht am Wasser oder weiter am Ufer laufen wollt. Insgesamt bleibt ihr 2 Kilometer am Strand und passiert dabei mehrere „Shipwrecks“. Das erste Wrack ist die Thomas T. Tucker, die 1942 beladen mit Munition dort gesunken ist. Eine Viertelstunde später kommt ihr am Nolloth-Wrack aus dem Jahr 1965 vorbei. Kurz nach der Nolloth biegt der Trail vom Strand nach links ab – ein kleines Holzschild markiert diese Stelle.
Jetzt lauft ihr einen Kilometer über eine weite Ebene, die etwas oberhalb der Küste liegt. Ihr erreicht nun einen Abzweig und haltet euch rechts – nach links könnt ihr die Tour zum Parkplatz zurück abkürzen. Weitere zweieinhalb Kilometer windet sich nun der Weg über diese Ebene bis zum Sirkelvlei – einem relativ großen Binnensee. Wir hatten das Glück, dass wir eine kleine Herde Bonteboks (Antilopenart) dort beim Wassertrinken gesehen haben.
Jetzt lauft ihr einen halben Kilometer am Ufer des Sees entlang – der Trail ist hier nur schwer zu finden. Bleibt am besten in der Nähe des Ufers bis zum Ende des Sees. Hier haben Heike und ich noch eine kleine Pause gemacht, bevor wir das letzte Stück bis zum Parkplatz gewandert sind. Drei Kilometer habt ihr nun noch vor Euch – den Trail findet ihr recht gut, nur das eine oder andere mal haben wir auf Komoot nachgeschaut, ob wir noch den richtigen Spuren folgen. Da es kaum Schatten auf der Tour gibt, haben wir uns jetzt richtig doll auf die Klimaanlage im Auto gefreut!
Resumee
Kleine aber feine Wanderung am Kap der Guten Hoffnung. Die Tour ist einfach, aber nehmt Euch umbedingt genug zu trinken mit. Wir waren insgesamt länger unterwegs, als wir gedacht haben. Vor allem der Weg vom See zurück zum Parkplatz zieht sich!
Highlight der Tour
Das Highlight war schon der Strand mit den Wrackteilen der beiden Schiffe. Allerdings waren die Wracks deutlich kleiner, als wir erwartet hatten – hier liegt kein großes Schiff am Strand! Trotzdem ist die Landschaft hier wunderschön und der Strand sehr einsam. Ihr werdet wenig Wanderer treffen. Die meisten Touristen werden zum Cape Point gefahren und stapeln sich dort.
Fail der Tour
Wir haben ein großes Schiffswrack an diesem Strand erwartet – also waren wir zuerst etwas enttäuscht über die kleinen Wrackteile. Trotzdem eine lohnende Tour, wenn man weiß, was einen so ungefähr erwarten wird.