Kurz und Knapp
8,76 km
760 hm/ 760 hm
960 m/ 1710 m
3:08 Stunden
Mittelschwer, aber ihr solltet auf jeden Fall trittsicher sein. Auf der Tour passiert ihr nur ganz leicht ausgesetzte Stellen
Feste Wanderschuhe, Wanderstöcke und Klamotten für alle Wetterlagen
Ende Mai bis Anfang Oktober (je nach Schneelage)
Laufener Hütte (Selbstversorger Hütte, auf der ihr aber von den Hüttenwirten ein Bier oder eine Suppe bekommen könnt)
Airbnb in Gassen (Zell am Moos)
Wanderparkplatz Laufener Hütte
Mit dem Auto bis zum Parkplatz
Wandern
6 € für zwei Bier auf der Hütte
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Zweiter Tag, zweite Tour! Irgendwie liebe ich es, wenn der Wecker um halb sechs klingelt und ich weiss, dass ich bald am Berg sein werde. Ich bin aber generell ein Frühaufsteher! Ein Glück hat Robert damit auch kein Problem – ich wecke ihn um 6h mit fertigem Frühstück.
Zum Parkplatz der Laufener Hütte brauchen wir eine gute Stunde. Und der Trail geht auch gleich richtig zur Sache – die ersten zwei Kilometer verlaufen steil bergauf durch den Wald. Kleine Trampelpfade mit Wurzeln, Steinen und Schlammlöchern. Wir haben Glück, dass es am Vortag ausnahmsweise mal nicht geregnet hat, sonst wäre das eine ganz schöne Rutschpartie geworden.
Nach diesem ersten Anstieg kommt eine kurzes Stück, an dem wir über eine Weide laufen, bevor es dann richtig anstrengend wird. Hier könnt ihr Euch noch mal kurz entspannen. Als nächstes folgt ein ein Kilometer langes Geröllfeld. Es gibt zwei Wege, die ihr einschlagen könnt – wir haben den linken bergauf und den rechten, noch steileren, bergab genommen.
Nach zwei Stunden Wanderung sind wir fast auf unserer Zielhöhe angekommen – ab jetzt verläuft der Steig abwechselnd bergauf und bergab. Kurze steile Stücke, dann wieder ein flacheres Stück und dann wieder kraxeln. Der Trail macht richtig Spaß, obwohl die Wolken immer dichter zuziehen. Die Stimmung ist dadurch mystisch.
Als wir die Laufener Hütte erreichen, sehen wir sie kaum im Nebel. Sie sieht total verlassen aus. Wir laufen einmal um die Hütte herum und finden erst hinter der vierten Tür, die wir öffnen, drei Leute, die um einen warmen Ofen herum sitzen. Wir hängen unsere Klamotten zum trocknen, quatschen etwas mit den anderen Gästen und bestellen zwei Bier, die wir zu unserem mitgebrachten Proviant trinken. Ursprünglich wollten wir noch den Gipfel des Edelweißkogel (2029m) erklimmen, doch bei dieser schlechten Sicht geben wir uns gerne mit der warmen Hütte zufrieden.
Eine Stunde später beginnen wir unseren Abstieg – es soll ab nachmittags regnen, also jetzt mal etwas Tempo machen. Wir laufen die gleiche Strecke, wie vom Hinweg, biegen dann aber links auf den „Winter-Weg“ ab. Wir haben uns erhofft, dass diese Route deutlich einfacher ist – war aber natürlich nicht so. Auch hier mussten wir total aufpassen nicht auszurutschen und große Schlammlöcher gab es hier auch. Die letzten zweieinhalb Kilometer waren dann wieder identisch zu dem Weg vom Morgen.
Resumee
Wirklich tolle Tour! Dieses nebelige mystische Wetter hat auch total gut dazu gepasst – zum einen waren wir dadurch die meiste Zeit alleine unterwegs und zum anderen sah die Landschaft dadurch sehr verwunschen aus. Bei gutem Wetter ist ein Aufenthalt auf der Laufener Hütte sicher ein Traum – von hieraus könnt ihr viele Tagestouren machen und eine Menge Gipfel besteigen. Ein Glück haben wir uns morgens und Nachmittags beeilt – 20 Minuten bevor wir am Auto waren hat der angekündigte Regen begonnen.
Highlight der Tour
Die Tour ist eigentlich nie langweilig geworden – im Gegenteil sie hat immer mega Spaß gemacht, gerade auch bei den steilen und anstrengenden Passagen. Die Hütte war nur das i-Tüpfelchen für die Wanderung. Und natürlich war es toll, sich dort oben aufzuwärmen.
Fail der Tour
So richtig schief gelaufen ist diesmal wieder nichts. Beim Abstieg dachten wir zwar, dass der Winter-Weg der einfachere ist, auch wenn dem dann überhaupt nicht so war. Aber ein Fail ist das nicht!