Kurz und Knapp
19,4 km
940 hm/ 800 hm
490 m / 1250 m
6:21 h
Schwere Wanderung, die vor allem anstrengend ist. Die Wege sind auf den ersten 2/3 der Wanderung leicht, das letzte Drittel geht ziemlich wild durch den Wald und da ist gute Trittsicherheit von Vorteil. Ausgesetzte stellen gibt es nicht.
Gutes Schuhwerk, Wetterfeste Kleidung, je nach Witterung
Von April bis Ende Oktober zum Wandern. Winterwandern wird auch toll sein
Diverse Restaurants und Imbissbuden in Karpacz, Kleine Teichbaude (Schronisko Samotnia) am Mały Staw (Kleiner Teich)
Unser Airbnb Haus in Przesieka (auf dem Rückweg haben wir etwas geschummelt).
Wir sind direkt an unserer Unterkunft los gewandert.
Wandern, Winterwandern, Skifahren/ Snowboarden
1 Bier = 1,20 €. Eintritt in den Nationalpark 2 €
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Samstag Morgen – die Wettervorhersage war mies. Trotzdem habe ich alle pünktlich um 8 Uhr aus ihren Betten geschmissen. Als Anreiz hatte ich schon eine Kanne Kaffee und Tee fertig aufgegossen. Nach dem gemeinsamen Frühstück haben wir uns alle in unsere Wanderklamotten geschmissen. Um 9:30 Uhr stapften wir los. Zuerst entlang einer kleinen Straße und durch ein paar Siedlungen und Dörfer. Dann ging es endlich in den Wald.
Nach drei Kilometern haben wir dann Juliana und Cara in Borowice getroffen – beide wollten mit dem Auto die Wanderung etwas abkürzen. Von Borovice wanderten wir ein paar Kilometer durch den Wald Richtung Karpacz Górny, einem ziemlich touristischen Ort im Riesengebirge. Und hier steppte wirklich der Bär – Familien, Paare, Rentnergruppen so weit das Auge reicht. Ein Restaurant am anderen und das Wetter wurde langsam immer schlechter. Das war uns egal, Hauptsache schnell weg aus diesem überlaufenen Ort. Am Ortsausgang von Karpacz begann der Nationalpark für den wir umgerechnet 2 € pro Person Eintritt zahlen muss.
Ab jetzt ging es steil bergauf, was in unserer Gruppe am Ende des langen Anstiegs zu den ersten Tränen geführt hat. Nach dem zermürbenden Anstieg hatten wir unser Ziel, die kleine Teichbaude, fast erreicht.
Die Lage dieser rustikalen Berghütte war beeindruckend! Auf einer Hochebene direkt am Maly Staw hätten wir wunderbar die Bergkulisse geniessen können, wenn es nicht immer stärker geregnet hätte. Shit happens! Drinnen war es warm und trocken, das Essen sehr bescheiden, aber das Bier kalt! Nach einer knappen Stunde sind wir im Nieselregen aufgebrochen und haben den Rückweg in Angriff genommen. Trotz des Regens war die Kulisse toll, die Wanderwege und die Stimmung top!
Nach fast drei Kilometern sind wir dann vom „normalen“ Wanderweg runter und haben uns den Weg durch den Wald ins Tal gesucht. Dieser Teil der Wanderung war für mich der schönste – keine anderen Menschen waren hier unterwegs und die Stimmung fast mystisch. Leider konnte Tasi den Abstieg überhaupt nicht genießen, da ihr Knöchel immer mehr schmerzte und sie am ende auf einem Fuß barfuß laufen musste. Cara machte Bekanntschaft mit einer Pfütze – der Länge nach. Und Eva’s Knie hat „ciao“ gesagt… Bis zu Cara’s Bus in Borowice haben wir es alle geschafft. Die Helden des Tages waren Saskia und Jana, die der Versuchung widerstanden haben, in den Bus zu steigen, und statt dessen bis zu unserer Villa gewandert sind – wir anderen haben uns fahren lassen. Shame on us!
Ach ja, und jetzt kommt die Geschichte mit der Sauna…
Resumee
Ich sag mal: Eine Wanderung mit Höhen und Tiefen, die aber wirklich Spaß gemacht hat und empfehlenswert ist. Wenn ihr auf der Suche nach totaler Abgeschiedenheit seid, dann würde ich nicht diese Tour machen. Wem das egal ist, der bekommt eine abwechslungsreiche und spannende Wanderung.
Highlight der Tour
Der Rückweg von der Teichbaude war mega schön! Querfeldein mitten durch den Wald auf kleinen Pfaden und teilweise freestyle über Stock und Stein.
Fail der Tour
Das Essen in der Teichbaude war wirklich mies – nehmt Euch lieber genug zu Essen mit und trinkt oben einfach nur ein paar Bier.