KURZ UND KNAPP
15,8 km
610 hm/ 620 hm
120 m/ 430 m
4:31 h
Leichte Tour mit vielen kurzen und knackigen Steigungen
Feste Wanderschuhe, halbhohe gehen aber auch bei gutem Wetter. Stöcke bei Bedarf
März bis November – je nach Wetterlage
Bergwirtschaft Papststein, Berggaststätte „Pfaffenstein“, Restaurants und Cafés in Königstein
Wir sind am Bahnhof Bad Schandau gestartet. Unser Ziel war der Bahnhof Königstein
Mit dem EC von Berlin direkt bis Bad Schandau. In 2 1/2 Stunden erreicht ihr von Berlin Bad Schandau. Zurück habe ich den gleichen Zug benutzt. In meinem Fall musste ich leider von Dresden die S-Bahn bis Bad Schandau und auch wieder zurück nehmen, da durch Unwetter die Strecke zwischen Deutschland und Tschechien gesperrt war
Wandern
60€ für das Zugticket. 12 € für Getränke auf der Tour. 16 € für das Abendessen in dem Tschechischen Restaurant Wagen im Zug (lohnt sich immer!)
Fuji X-Pro2
TOURBESCHREIBUNG
Donnerstag Abend bekomme ich eine WhatsApp von Sepp mit dem Standort: „Campingplatz Entenfarm“ im Elbsandsteingebirge. Ich rufe ihn gleich zurück und frage ihn, ob er und Lotta Lust haben mit mir am Sonntag eine Wanderung dort zu machen. Wie der Zufall es wollte, hatte ich wirklich für Sonntag eine Tour dort geplant, aber noch niemanden gefunden, der mitkommen wollte. Also hab ich gleich den Zug gebucht und wir haben uns drei Tage später um kurz nach 10h am Bahnhof in Bad Schandau getroffen.
Die Tour startet am Elbufer, welches vom Unwetter in den Tagen zuvor noch ordentlich beschädigt ist – Treibgut wurde überall an Landgespült und hat sich in den Anlegern der Fähren verhakt. Nach einem Kilometer biegen wir rechts in eine Unterführung, die uns unter den Bahngleisen in Richtung Wald führt. Nun beginnt der erste knackige Anstieg, der Hölle genannt wird, in Richtung des Kleinhennersdorfer Steins. Bis hier sind noch nicht viele Wanderer unterwegs – was sich später ändern wird. Die erste Pause machen wir an einer einsam stehenden Bank mit tollem Ausblick. Schon jetzt sind wir total verschwitzt. Unser nächstes Ziel ist der Papstein, oder besser gesagt die Bergwirtschaft Papstein. Nach einem weiteren steilen Anstieg teilweise über Leitern erreichen wir die Wirtschaft und belohnen uns mit Kaffee (Lotta), Apfelschorle (Sepp) und einem Bier (für mich).
Als es uns hier oben zu voll wird, brechen wir wieder auf und verlassen den Papstein an seiner Westseite. Über Leitern und Treppen steigen wir ab, um nach kurzer Zeit den Aufstieg auf den nächsten Tafelberg anzutreten – den Gohrisch. Hier oben gibt es keine Wirtschaft aber dafür tolle Steinplateaus, auf denen wir die Aussicht auf die umliegenden Berge genießen.
Nachdem wir nun drei Tafelberge innerhalb weniger Kilometer bestiegen haben kommt nun eine dreikilometerlange Strecke durch Wald und Felder bis wir den nächsten Aufstieg erreichen. Jetzt wartet der Pfaffenstein auf uns. Beim Aufstieg verlaufen wir uns ein bisschen, erreichen aber nach kurzer Neuorientierung die Berggaststätte „Pfaffenstein“ mit Hunger und Durst! Die Speisekarte ist etwas dünn, aber wir finden alle was für unsere Mittagspause.
Eine Stunde später – an diesem Tag genießen wir die ausgedehnten Pausen – geht’s weiter zum nächsten Etappenziel, dem Quirl. Auf dem Weg dort hin stelle ich fest, dass mir die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges langsam knapp wird. Also entscheiden wir uns den Quirl auszulassen und direkt bis nach Königstein zu laufen. Auch unseren ursprünglichen Plan zurück nach Bad Schandau zu wandern verwerfen wir – der Tag war bis jetzt super, warum bis zum Limit pushen? Man kann auch einfach mal die S-Bahn nehmen 😉
Lotta und Sepp fahren zurück nach Bad Schandau und ich steige in die andere Richtung nach Dresden ein.
RESUMEE
Tolle Tagestour, die ihr easy ohne Übernachtung im Sommer machen könnt. Wenn ihr früh genug bucht kostet der Zug meistens auch noch weniger als 30€ pro Richtung. Die Tour ist sehr abwechslungsreich und bietet auf so kurzer Strecke viele tolle Aussichten und Highlights.
HIGHLIGHT DER TOUR
Ab besten hat mir der Aufstieg zum Kleinhennersdorfer Stein durch die Hölle gefallen und die tolle Aussicht vom Gohrisch.
FAIL DER TOUR
Da ich am Abend vor der Tour mit ein paar Freunden etwas zu tief in (Bier)glas geschaut habe, hatte ich auf der ersten Hälfte der Wanderung tierische Kopfschmerzen – die frische Luft und die anstrengenden Aufstiege haben diese dann aber besiegt!