Kurz und Knapp
11,6 km
720 hm/ 720 hm
1120 m/ 1874 m
4:01 h
Leichte Bergwanderung mit steilem und anstrengendem Auf- und Abstieg. Bei Schnee eine mittelschwere Tour und deutlich anstrengender
Feste Wanderschuhe und Wanderstöcke
Ende April bis November
Jenneralm, Dr.-Hugo-Beck Haus, Mitterkaseralm
Ferienwohnung in Schönau am Königssee
Wanderparkplatz Hinterbrand
Mit dem Auto bis zum Parkplatz
Wandern
5€ für 24h Parken. 7 € für zwei heiße Schokoladen auf der Jenneralm
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Unser zweiter Tag im Berchtesgadener Land startet im Nebel und Dauerregen. Ich erspare Euch jetzt den schlauen Satz von schlechtem Wetter und falschen Klamotten… Wir lassen uns davon also nicht abhalten unsere zweite Tour auf und um den Jenner in Angriff zu nehmen. Ausgangspunkt ist der Parkplatz Hinterbrand. Den ersten Kilometer laufen wir über einen breiten Forstweg bis fast zur Mittelstation der Jenner-Bahn. Kurz vorher biegen wir links ab und kämpfen uns am Rande einer Skipiste durch den Nieselregen und Nebel steil bergauf. Das letzte Stück vor der Krautkaserlift-Bergstation ist noch komplett zugeschneit und recht anspruchsvoll im Aufstieg. Wir laufen auf einem Wirtschaftsweg weiter und passieren beim Aufstieg zur Bergstation die Mitterkaseralm. Ab dieser Alm sind wir nur noch im Schnee unterwegs und aus dem Nieselregen wird Schneefall. Auch mal ganz schön Mitte Mai noch einmal Winter zu erleben!
Auch heute hat überraschenderweise die Jenneralm geöffnet, obwohl wir weit und breit die einzigen Wanderer sind. Hier wärmen wir uns kurz auf, Lotta und Sepp trinken eine heiße Schokolade und ich meinen mitgebrachten Tee. Bis zum Gipfel sind es nur noch ein paar hundert Meter. Wir erreichen das schöne hölzerne Gipfelkreuz im dichten Nebel. Aussicht ins Tal: Null!
Der Abstieg vom Gipfel verläuft auf der Rückseite des Berges – wir steigen steil in Serpentinen über die letzten Schneefelder ab. Kurz bevor wir die Königsbergalm erreichen biegen wir rechts in den Wald ein. Die Stimmung im Nebel ist einzigartig. In dieser Landschaft fühlen wir uns wie in einem der „Herr der Ringe“-Filme. Nach knapp neun Kilometern machen wir eine letze Pause unter einer großen Tanne und Sepp kocht für uns eins seiner Trekking-Gerichte, die er mitgebracht hat. Es gibt eine Kartoffel-Zwiebel-Speck-Variation. Ich mache uns zwei Bier dazu auf. Jetzt sind es nur noch drei Kilometer über breite Wirtschaftswege bis zum Parkplatz.
Resumee
Als ich morgens aus dem Fenster gesehen habe, konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen rauszugehen und eine Wanderung zu machen. Im Nachhinein muss ich sagen, war die Tour gerade wegen diesem nebligen Wetter super schön und spannend. Egal welches Wetter ihr haben werdet – die Tour ist toll! Abwechslungsreich, nicht zu anspruchsvoll und ihr habt eine Gipfelbesteigung dabei. Auf der gesamten Strecke trefft ihr auf viele Hütten und Almen in denen ihr einkehren könnt.
Highlight der Tour
Die überraschender Weise geöffnete Jenneralm hat uns neue Energie für die weitere Tour gegeben.
Trotz Nebel war das erreichen des Gipfelkreuzes auch eins unserer Highlights.
Fail der Tour
Lotta und Seb haben in weiser Voraussicht ihre Daunenjacken eingepackt, um diese während unserer Pausen anzuziehen. Ich hab leider nicht daran gedacht und dadurch beim Pausieren ganz schön gefroren.