Kurz und Knapp
14,7 km
520 hm/ 520 hm
0 m / 250 m
5:33 h
Schwere Tour mit zwei ordentlich steilen Anstiegen. Gute Trittsicherheit und feste Schuhe wichtig. Der Weg ist gut ausgeschildert
Feste Schuhe, Stöcke, Badehose und Bikini, Sonnenhut
Ende Mai/ Juni oder Ende August/ September
Viele Restaurants in Paleochora und Sougia. Auf dem Weg kommt nix. Viel Wasser deshalb mitnehmen!
Wildes Camping am Strand von Sougia
Von Paleochora nach Sougia
Siehe 1. Etappe
Wandern, Fernwandern
Strandcamping 0 €, Abendessen 30 €, Vorräte und Frühstück 18 €
Fuji X-Pro2
Tourenbeschreibung
Tag 2, ich wache um 6 Uhr auf und mache mir mit meiner Stirnlampe Kaffee. Es ist noch stockdunkel, und ich setze mich an den Strand und warte auf den Sonnenaufgang. Herrlich! Um 8 Uhr bekommen wir in der Campingplatz Taverne ein leckeres Frühstück serviert und decken uns mit Wasser und Proviant für den Tag ein.
Um 9 Uhr sind wir unterwegs – fit für einen neuen Wandertag an der Küste und bald wieder in ziemlich krasser Hitze.
Nach knapp 6 km erreichen wir die malerische kleine Astropelekita Bucht. Hier müssen wir ins Wasser springen und uns abkühlen. Schatten gibt’s hier nicht, deshalb wandern wir gleich weiter. Ab hier geht’s steil und schweißtreibend bergauf. Kaum Schatten und ein sehr steiniger Untergrund machen den Aufstieg mega anstrengend. Hier sind wir so richtig glücklich über die Stöcke, die wir zum ersten mal dabei haben.
Oben am Berg angekommen, legen wir uns zu ein paar Ziegen in den Schatten und wünschen uns nichts mehr als noch einen Sprung ins Meer! Nach weiteren 6 Kilometern und einem natürlich wieder genauso steilen Abstieg erreichen wir den Lissos Beach. Es gibt Schatten (!) und das Tal, in dem die Bucht liegt, ist voller Ausgrabungsstätten. Die letzten 3,5 km von hier nach Sougia haben es noch mal in sich – ein steiler Aufstieg auf 150 m Höhe treibt uns den Schweiss aus allen Poren. Nach einer kleinen Pause auf einem wunderschönen Hochplateau, steigen wir durch die Lissos Schlucht nach Sougia wieder ab. In Sougia bauen wir unser Zelt auf dem hinteren Strandabschnitt auf, an dem Camping erlaubt ist. Dort springen wir noch mal schnell ins Meer und genießen danach die lauwarme Stranddusche. Tag zwei ist geschafft. Auf in eine der zahlreichen Tavernen! Denkt hier daran, noch mal Geld abzuheben – bis Chora Sfakion gibt es keinen Geldautomaten mehr! Da wir das nicht wussten, ist uns natürlich das Bargeld nach 6 Tagen ausgegangen…
Resumee
Diese zweite Etappe konnten wir richtig genießen! Wir hatten genug Zeit um oft ins Meer zu springen und kamen trotzdem noch lange vor Sonnenuntergang in Sougia an. Auch auf dieser Etappe solltet ihr im Kopf behalten, dass ihr für die 15 Kilometer deutlich länger brauchen werdet, als ihr denkt. Wenn ihr früh in Paleochora aufbrecht, habt ihr für alles reichlich Zeit.
Highlight der Tour
Die Astropelekita Bucht mit ihrem Strand war eine wirkliche Erlösung nach den ersten 6 Kilometern. Die ruhig gelegene Felsbucht läd zum Schwimmen und Planschen ein. Natürlich sind wir, wie alle hier, nackt ins Wasser gesprungen. Wer jetzt nach Fotos schreit – vergesst es!
Fail der Tour
Wir sind in Sougia an einem Geldautomaten vorbeigekommen, doch der Hunger war größer. Nach dem Essen wollte ich Geld abheben – natürlich habe ich das vergessen. Und so ging uns 4 Tage später das Bargeld aus.
Moin Jan, schön die Kreta-Wanderberichte jetzt in der kalten Jahreszeit zu lesen. Ich bin das E4-Teilstück einmal gewandert. Aber schon mehrere male von Soúgia nach Lissós und zwei mal von Paleochóra bis zum Astropelekita Beach.
Kurze Beschreibung von mir: https://radio-kreta.de/wanderung-paleochora-gialiskari-beach-astropelekita-beach-im-dezember-2021/
Besonders das Lissós-Tal hat es mir angetan. Das Lissós Tal (Archäologische Stätte Lissós), zwischen Paleochóra und Soúgia hat eine magische Ausstrahlung. Nicht umsonst haben sich deswegen vor langer Zeit hier schon Menschen nieder gelassen. Ein wunderschönes grünes Tal, die Wasserfarben am Strand sind ein Traum.
Es gibt eine Menge zu entdecken: Asklepilos-Tempel, die byzantinische Kirche Agios Kyriakos, die Agia Panagia- byzantinische Kirche der Jungfrau Maria aus dem 14. Jahrhundert, Nekropolen-römische Totenhäuser, Odeum…
Die Wasserquelle ist auch ein Traum. Herrlich frisches und kühles Wasser (was nicht nur den Ziegen schmeckt). Für mich ist die erfrischende Quelle das schönste auf dem ganzen E4-Küstenweg.
Es fährt auch ein Taxiboot zwischen Soúgia und Lissós.
kaló chimónas – guter Winter, kv