Berlin – An einem Sonntag im Grunewald

KURZ UND KNAPP:

Tourbeschreibung

Sonntag ist Mountainbike Tag – Lukas, Cem und ich versuchen, das so oft wie möglich einzuhalten. Nach der langen Winterpause können wir uns endlich mal wieder auf einen Tag einigen – das Wetter soll auch super werden. Wie ihr aber schon auf den ersten Bildern seht – es kommt leider anders. Egal, schlechtes Wetter ist kein Grund zur Absange… Also radeln wir los, zuerst in Richtung S-Bhf Wannsee, dann rüber in den Grunewald bis zum ehemaligen Grenzübergang Dreilinden. Auf dem Weg halten wir noch kurz an der stadtbekannten Graffiti-Mauer an und atmen den Duft von jugendlicher Kreativität ein.
Ab jetzt folgen wir dem Mauerweg für eine Weile und biegen dann scharf nach rechts in den Wald ab. Der schmale Trail führt uns parallel zum Teltowkanal in Richtung Griebnitzsee. Wir überqueren noch einmal den Kanal und fahren durch den Doppler Forst bis zum Forsthaus Wannsee. Nun folgt der anstrengendste Teil der Tour – der Anstieg auf den Moritzberg.
Leider ist der Tag so diesig, dass wir von hier oben fast nichts sehen. Kurze Pause und dann gleich weiter, damit wir nicht auskühlen. Jetzt heizen wir den Berg bis zum Ufer des Gribnitzsees runter – sehr coole Abfahrt! Ihr könnt den Moritzberg aber auch umfahren, in dem ihr einfach auf der Griebnitzseepromenade bleibt – nach zwei Kilometern trefft ihr dann wieder auf die geplante Tour. Next Stop: Glienicker Brücke.

Hier treffe ich Lukas und Cem wieder, die nach einem anderen Trail den Moritzberg hinunter gesucht haben. Bis zum Wirtshaus Moorlake müssen wir uns durch die Menschenmenge am Havelufer drängeln, dann verlassenen wir diese überlaufene Promenade und verschwinden im Wald. Gleich kommt meine Lieblingsstrecke, der Hensel-Gretel-Steig! Dieser Trail schlängelt sich hoch und runter und im zickzack durch den Wald – macht richtig Laune! Zurück auf der Königsstraße, radeln wir am S-Bhf Wannsee vorbei zurück bis zur Spinnerbrücke. Hier parkt Cem, und wir fahren allein weiter. Wir cruisen durch den Grunewald entlang der Havel bis zum Havelberg. Hier oben starten einige richtig coole Downhill-Trails – wir spüren die skeptischen Blicke der „Profis“ förmlich in unserem Rücken, als wir mit unseren absolut nicht Downhill geeigneten Rädern zu einem der Trails starten. Mindestens vier von den Jungs überholen uns springend auf dem Weg nach unten. Die letzten fünf Kilometer fahren wir durch den Wald am Schlachtensee und der Krummenlanke vorbei bis zum S-Bhf Zehlendorf. Ich steige hier erschöpft in die S-Bahn und Lukas fährt die letzten Meter zu sich nach Lichterfelde.

Resumee

Diese Tour war leider sehr geil! Nur das Wetter hätte besser sein können – ich werde hier aber noch mal Sonnenfotos nachreichen. Die Strecke ist sehr abwechslungsreich mit vielen Anstiegen und Abfahrten. Und es gibt viele Gelegenheiten, unterwegs einzukehren – hoffen wir, dass das bald wieder möglich ist!

Highlights der Tour

Ehemaliger Grenzübergang Dreilinden
Downhill-Strecke vom Moritzberg zum Griebnitzsee
Hänsel-Gretel-Steig
Downhill-Trails vom Havelberg

Fail der Tour

Ich hab so auf die positive Wettervorhersage geschworen, dass ich etwas zu dünn angezogen war und die letzten Kilometer dadurch total gefroren habe.