Kurz und Knapp
14,8 km
820 hm/ 820 hm
830 m/ 1630 m
6:12 h
Leichte bis Mittelschwere Wanderung bis zur Steinlingalm. Der Aufstieg zur Kampenwand ist schwer und erfordert absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.
Feste Wanderschuhe, Stöcke und bei Schnee und Eis Steigeisen oder Spikes für den Aufstieg zur Kampenwand (Hatten wir natürlich nicht…)
Je nach Schneesituation von März bis Oktober begehbar. In Winter mit entsprechendem Equipment
Steinlingalm und Gschwendter Stubn
Ferienwohnung in Prien
Wanderparkplatz Hintergschwendt/Aigen
Mit dem Auto bis zum Wanderparkplatz
Wandern, Bergsteigen
Nix 😉
Fuji X-Pro2








Tourbeschreibung
Heute wird mit Sara, Motitz, seiner Patty und ihrer Tochter gewandert! Moritz habe ich vor mehr als 20 Jahren beim Assistieren in Berlin kennengelernt – mittlerweile lebt er in München und arbeitet auch als freier Fotograf. Weil wir uns fast zwei Jahre nicht gesehen haben, gibt es viel zu besprechen und die Tour hoch zur Kampenwand bietet sehr viel Zeit für alle Updates.
Wir starten um 9 Uhr am Parkplatz der Gschwendtner Stubn und folgen der asphaltierten Straße bis zum Beginn eines breiten Forstwegs. Darauf bleiben wir knapp drei Kilometer und biegen dann rechts auf einen schmalen und matschigen Bergpfad ein. Nach einer kurzen Rutschpartie durch den Wald erreichen wir wieder den Forstweg, den wir aber kurz danach nach rechts auf einen steinigen und verwurzelten Pfad verlassen. Auf diesem Pfad halten wir uns immer links und folgen den rot-weissen Markierungen.







Am Ende dieses Steigs gelangen wir auf eine Hochebene auf der wir unsere erste kurze Pause machen. Patty’s Tochter Lotta hält tapfer durch, und auch Sara, die mit einem Kreuzbandriss unterwegs ist, schlägt sich wacker. (Ob das aus medizinischer Sicht schlau ist, lasse ich mal offen…) Nach unserer Pause sind es noch gut drei Kilometer bis zur Steinlingalm. Hier stärken wir uns vor dem Aufstieg zum Kampenwand Gipfel. Sara und Lotta lassen wir an der Alm zurück. Ab jetzt verläuft der Steig nur noch auf Schnee und Eis und ist mega steil. Wir beneiden in diesem Moment alle Wanderer, die Steigeisen oder Spikes an ihren Schuhen haben. Kurz vor dem Gipfel beginnt ein sehr kurzer aber ziemlich ausgesetzter Klettersteig – leider endet das angebrachte Stahlseil deutlich vor den rettenden Felsen. Ohne Moritz’ Hilfe hätten wir das Gipfelkreuz nur von weitem betrachtet.










Kurzes Gipfelfoto und schnell wieder runter, damit die anderen beiden nicht so lange auf der Alm warten müssen. Und dieser Abstieg hat es in sich… Was beim Aufstieg anstrengend war, ist beim Abstieg einfach nur eine krasse Rutschpartie. Teilweise rutsche ich auf dem Po runter, da ich mit meinen Schuhen keinen Halt unter den Füßen bekomme. Die letzten 300 Meter machen dann aber wieder richtig Spaß – wir rennen den Schneehang runter und stochern mit unserer Stöcken im Schnee, damit wir nicht umfallen.
Sara und Lotta sind auf der Hütte schon halb eingefroren. Deshalb machen wir nur eine kurze Rast und begeben uns direkt auf den Heimweg.
Wir nehmen einen anderen Weg, als beim Aufstieg. Wir passieren einige Skipisten (im Sommer Weiden) und erreichen nach drei Kilometern ein Waldstück, in dem wir auf die Route vom Hinweg treffen. Den weitern Abstieg wandeln wir leicht ab und laufen mehr über steinige Bergpfade als Forstwege.
Nach über sieben Stunden kommen wir am Parkplatz an und freuen uns noch tagelang über diese tolle Ostertour. Moritz, Patty und Lotta – wir sehen uns bald wieder!




Resumee
Mega Bergtour! Abwechslungsreich, anstrengend und – schön!
Highlight der Tour
Das erreichen des Gipfelkreuzes nach dem anstrengenden und nicht ganz ungefährlichen Aufstieg.
Fail der Tour
Auf solcher Route nie mehr ohne Steigeisen bzw. Spikes. Das war echt ein ganz schönes Rumgerutsche im Aufstieg zur Kampenwand.