Kurz und Knapp
19,7 km
740 hm/ 750 hm
190 m/ 510 m
5:25 h
Mittelschwere bis schwere Wanderung. Sehr gute Kondition und gutes Schuhwerk sind wichtig
Feste Schuhe, Klamotten für das vorhergesagte Wetter und alles, was Euch in den 4 Tagen wichtig ist
März bis November
Zeughaus, Schmilk’sche Mühle
Zahlreiche Pensionen und Hotels in Schmilka. Alternativ könnt ihr mit der S Bahn weiter nach Bad Schandau fahren und dort eine Unterkunft finden
Von der Neumannmühle nach Schmilka
Siehe Etappen 1 – 3
Wandern, Fernwandern
Siehe Hauptartikel Janko’s Malerweg in 4 Etappen
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung:
Die 4. Etappe ist eigentlich genauso spannend, wie die Dritte – sehr viele steile An- und Abstiege, viele schöne Aussichtspunkte und eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Wir starten an der Neumannmühle und folgen der Kirnitzschtalstraße bis zur Kreuzung mit dem Dorfbachgrund, wo es dann links relativ steil nach oben in den Wald geht. Hier folgen wir dem Malerweg oberhalb des Kirnitzschtals bis zu einer Abzweigung zur Kleinsteinhöhle. Hier biegen wir links ab und besichtigen die Kleinsteinhöhle und die Aussichtsplattform über der Höhle – das ist zwar ein Umweg, der sich aber absolut lohnt. Zurück auf dem Malerweg folgen wir diesem ca. 1,5 km parallel zur Straße und biegen dann rechts in den Nationalpark ein. Nun folgt ein langer anstrengender Anstieg an dessen Ende sich das kleine und große Pohlshorn befinden. Von beiden Gipfeln hat man einen tollen Ausblick auf die Kernzone des Nationalparks. Nun kommt wieder ein steiler Abstieg zur Kirnitzsch auf den ein kurzer steiler Aufstieg – natürlich – wieder folgt. Nach fast 10 km auf dieser Etappe kommt ihr zum Zeughaus, einer Wirtschaft mit sehr guten Flammkuchen und tschechischem Gulasch. Wer keinen Hunger hat sollte wenigstens das trübe und süffige Kellerbier probieren. Eine gute Rast hier ist wertvoll, da es ab hier noch mal richtig anstrengend wird. Ich habe hier den Malerweg verlassen, da ich die Strecke schon zwei mal gewandert bin und habe als Alternative eine spannende Strecke über das Hintere Raubschloss auf dem Winterstein gewählt. Nach 4 km erreicht ihr den Fuß vom Winterstein. Ab hier geht es über kleine Stahlleitern und eine lange, freistehende Stahlsprossenleiter im inneren des Felsens hoch bis zum Gipfel. Wenn ihr nicht ganz schwindelfrei seid, kann Euch dabei schon etwas mulmig werden, aber passieren kann eigentlich nichts, da der ganze Weg gut gesichert ist. Ihr solltet nur unbedingt auf Eure Schritte achten, damit ihr nicht neben die kleinen wackelnden Stahlstufen tretet. Oben angekommen erwartet Euch ein tolles 360° Panorama.
Von hier an schlängelt sich der Weg 4 km unterhalb der Sandsteinfelsen bis zum Heringsloch. Das Heringsloch ist ein sehr steiler Aufstieg bei dem ihr des öfteren Eure Hände benutzen müsst, um Euch an den Felsblöcken hochzuziehen. Oben angekommen überquert ihr den Reitsteig und folgt dem Weg bis ihr zu der Abzweigung zur Kipphornaussicht kommt – auch das ist ein kleiner aber sehr lohnenswerter Umweg. Vor allem im Sonnenuntergang ist die Aussicht von hier oben über die Elbe sehr beeindruckend. Nach kurzer Rast und ein paar Fotos bin ich leider schon wieder aufgebrochen, da die Sonne schon sehr tief stand und ich rechtzeitig die Fähre nach Schöna erreichen musste. Von der Kipphornaussicht geht es nun kurz über den Weg, den wir gekommen sind, zurück bis zu der ersten Abzweigung nach Schmilka. Dieser Weg heisst Bergsteig und er bringt uns steil zurück ins Tal, wo am Ende der wunderschöne Ort Schmilka liegt. Die schönsten Pausen sind Schmilka… Hier gibt es zur Belohnung ein Bernstein Bier aus der ortseigenen Brauerei in der „Schilk’schen Mühle“.
Mein Malerweg war nun leider zu Ende. Von Schmilka bin ich mit der Fähre nach Schöna übergesetzt und von dort mit der S Bahn nach Bad Schandau gefahren. Kurz nach 18 Uhr hat mich der EC dann in etwas über zwei Stunden direkt nach Berlin gebracht.
Resumee
Nach 4 Tagen Wandern hat diese Etappe das letzte aus mir rausgeholt. Ich wäre zwar noch gerne weiter gewandert, aber einen Tag Pause hätte ich dann auch gut vertragen können. Das Elbsandstein Gebirge ist zwar nicht hoch, aber die vielen Auf- und Abstiege kombiniert ergeben dann doch eine ordentliche Bergwanderung, die einem die Schenkel und Schienbeine gut zum brennen bringen kann. Diese Etappe könnt ihr auch gut als Tagestour machen – von Schmilka müsst ihr dann mit der S-Bahn zurück nach Bad Schandau fahren.
Highlight der Tour
Diese Etappe hatte viele Highlights, von denen mir besonders das Hintere Raubschloss, der Aufstieg durch das Heringsloch und die Kipphornaussicht gefallen haben.
Fail der Tour
Nach dem Hinteren Raubschloss habe ich die richtige Abzweigung verpasst und bin gedankenversunken ungefähr einen Kilometer zu weit gelaufen. 2 km Umweg, nach dem ich schon 3 Tage unterwegs war, ist kein Spaß!