Kurz und Knapp
26 km
3 Tage
Leichte aber sehr schöne Tour mit vielen schönen Spots zum Pause machen und ins Wasser springen
Kajaks (haben wir am Biber Ferienhof geliehen), Zelt, Isomatte, Schlafsack, Kocher, Klamotten der Witterung entsprechend, Badehose oder Bikini, Kopfbedeckung gegen die Sonne
Von Ende Mai bis Ende September
Fleether Mühle, Dorf Seewalde, Wustrow, Fischimbiss „Obere Havel“ bei Canow, Biber Ferienhof
Biber Ferienhof (Ferien Wohnungen, Bungalows, Camping), Campingplatz „Ferienidyll am Rätzsee“, Campingplatz am Gobenowsee, Dorf Seewalde, Kanuhof Wustrow (Camping), Campingplatz am Labussee, Naturcampingplatz C24
Diemitzer Schleuse
Wir sind mit dem Auto bis zum Biber Ferienhof gefahren
Kajak
95 € pro Kopf für Kajaks (105 € für zwei Boote Fr – So), Camping, Essen und Getränke
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Bei dieser Tour haben wir uns auf Neuland begeben – wir waren Wasserwandern. Bis jetzt habe ich zwei Touren mit einem Kajak gemacht, aber bisher nur einen Tag oder mit maximal einer Übernachtung. Wir haben uns entschieden von der Diemitzer Schleuse eine Rund-Tour in 2 1/2 Tagen zu machen – unser Ziel war Wustrow, wo wir auch die zweite Nacht verbracht haben.
Am Freitagnachmittag sind wir von der Diemitzer Schleuse ganz entspannt in ca. 45min zur Fleether Mühle gefahren. Hier müssen die Boote so und so aus dem Wasser, da eine Straße überquert werden muss. Dort haben wir unser erstes Lager auf dem Campingplatz „Ferienidyll am Rätzsee“ aufgebaut. Zum Sonnenuntergang gab’s Bratwürste mit Salat und Bierchen.
Samstagmorgen sind wir um 9:45 Uhr vom Campingplatz losgerudert und haben den Rätzsee in ca. 1 1/2 Stunden überquert. Am Ende des Sees sind wir rechts in einen sehr kleinen natürlichen Kanal abgebogen, der von allen Seiten dicht bewachsen ist – da kommt schon ein bisschen Jungle-Feeling auf. Nachdem wir die Hälfte dieses Flüsschens (auch Drosedower Bek genannt) gepaddelt sind, kommen wir zu einer Fussgängerbrücke aus Holz. An dem Fuss der Brücke machen wir unsere erste Rast. Dort kann man easy an Land gehen und auch das Kajak gut befestigen. Zum Schwimmen ist es nicht ganz so schön dort, weil der Untergrund sehr sumpfig ist und auch etwas müffelt. Der Fluss endet im Gobenowsee, wo wir zur Mittagszeit die zweite Rast machen. Am „Campingplatz am Gobenowsee“ sind wir an Land gegangen und von einem Steg ins Wasser gesprungen. Dort könnt ihr entspannt baden und eine Pause machen. Nach einer halben Stunde sind wir ein kleines Stück weitergefahren und haben vor dem Dorf Seewalde angedockt. Auch hier könnt ihr super ins Wasser springen oder einen Ausflug in das Dorf Seewalde machen. Das Dorf ist alternativ geprägt mit Bio-Laden, Café, Waldorfschule und eigener Bio-Landwirtschaft.
Die letzte Etappe des zweiten Tages bringt uns in ca. 45min nach Wustrow – doch bevor wir dort ankommen, müssen wir noch ca. 500m durch einen engen, überwucherten Fluss fahren. Hier fühlen wir uns wie im Amazonas. Am Ende des Flüsschens kommt ein idyllischer kleiner See mit Seerosen und dann seht ihr auch schon die Anlegestelle vom Campingplatz.
Kulinarisch stand der zweite Abend dem Ersten in nichts nach – Bratwürste und Salat stehen wieder auf der Speisekarte… Bier auch.
Wenn ihr abends noch mal in einen See springen wollt, dann lauft die Dorfstrasse Richtung Wustrow und biegt nach ca. 400m rechts Richtung Badestrand ein. Für morgens ist der Badestrand auch eine gute Alternative zur Großraumdusche des Campingplatzes.
Sonntagmorgen sind wir kurz vor 10 Uhr losgefahren und konnten uns viel Zeit lassen, um bis zum Nachmittag die Diemitzer Schleuse zu erreichen.
Unseren ersten Stop haben wir wieder am „Campingplatz am Gobenowsee“ gemacht und sind nach einer halbstündigen Pause ans Südufer gepaddelt. Dort sind wir in einen kleinen Kanal (den Dollbeck) eingebogen, der uns nach ca. 20 Minuten in den Labussee ausspuckte. Nachdem wir diesen See überquert hatten, kehrten wir zum Mittagessen beim Fischimbiss „Obere Havel“ ein. Dort gibt es top Fischbrötchen und kalte Getränke.
Die letzte Etappe führte uns quer über den Labussee zurück zur Diemitzer Schleuse. Für diese Strecke solltet ihr eine knappe Stunde einplanen.
Angekommen am Biber Ferienhof haben wir ausgeladen und uns noch für ein Stündchen an den Strand gelegt. Wenn ihr hier noch Hunger habt bekommt ihr im Restaurant des Ferienhofes noch ein paar leckere Mahlzeiten serviert.
Resumee
Diese Tour ist ideal, um Wasserwandern einmal auszuprobieren. Die einzelnen Etappen sind nicht zu lang und auch mit Kindern im Gepäck ist diese Tour einfach zu schaffen. Wir haben uns für zwei Einer-Tourenkajaks entschieden, da es auch mal ganz schön ist eine kleine Weile alleine zu fahren – und wenn ihr auf dem See Pause macht, könnt ihr Euch nebeneinander stellen. Die Campingplätze waren alle super. Wenn ihr nur mit einem kleinen Zelt reist und nicht in einer riesigen Gruppe, findet ihr sicher auch überall spontan einen Platz. Bei der nächsten Tour werden wir uns sicher eine etwas längere Strecke zutrauen und mehr Tage einplanen.
Fail der Tour
Unsere Butter ist natürlich langsam geschmolzen und hat sich dann über alle anderen Lebensmittel in unserer Kühltasche verteilt – und ihr wisst alle, wie ranzige Butter riecht…