Kurz und Knapp
19,6 km
1270 hm/ 1270 hm
1590 m / 2810 m
7:00 h
Schwere und anstrengende Wanderung bei der absolute Trittsicherheit beim Aufstieg auf den Seekofel Voraussetzung ist. Konditionell ist die Tour auch recht anstrengend durch die vielen Höhenmeter im An- und Abstieg
Feste Wanderschuhe, Stöcke, Sonnenschutz und dem Wetter entsprechende Kleidung
April/ Mai bis Oktober (Schneebericht checken)
Refugio Pederü, Sennes Hütte, Seekofelhütte
Camping Sass Dlacia (San Cassiano)
Parkplatz Refugio Pederü
Mit dem Auto vom Campingplatz ca. 45min zum Parkplatz Refugio Pederü
Wandern
Getränke auf den Hütten ca. 20€ für uns beide, Camping 30€
Fuji X-Pro2, iPhoneXR
Tourbeschreibung
Schon die Autofahrt zum Refugio Pederü macht richtig Spaß. Wir fahren durch viele schöne kleine touristische Orte, die alle wie aus dem Ei gepellt aussehen. Und landschaftlich tut sich auch so einiges je näher wir unserem Ausgangspunkt kommen. Bevor die Wanderung jedoch richtig anfängt Spaß zu machen, müssen wir uns einen zwei Kilometer langen super steilen Anstieg hoch quälen. Nach etwas über einer Stunde erreichen wir dann eine Abzweigung, an der wir nach links Richtung Sennes Hütte abbiegen. Vor unserer Wanderung hatten wir noch gar kein richtiges Ziel vor Augen, doch als wir dann bis zur Sennes Alm gekommen sind, wollten wir noch probieren, den Seekofel zu erklimmen.
Am Fuß des Seekofel angekommen war uns gleich klar, dass wir das sicher nicht schaffen würden diesen Berg zu besteigen. Von unten sah der Weg fast senkrecht und sehr ausgesetzt aus. Aber so richtig glücklich waren wir natürlich auch nicht damit, dass wir kurz vor dem Ziel wieder umkehren wollten. Also haben wir es einfach mal drauf ankommen lassen – umkehren kann man ja immer noch. Als wir dann am Berg waren hat sich auch alles halb so schlimm angefühlt – der Aufstieg ist wirklich sehr steil, aber es gibt wenig Stellen, an denen sich meine Höhenangst gezeigt hat. An einer besonders steilen Stelle gibt es eine Kette, an der ihr Euch hochziehen könnt. Ab hier wird es dann wieder flacher, aber der Weg bleibt steinig und felsig. Und mal wieder hat sich der anstrengende Aufstieg mehr als gelohnt – vom Seekofel habt ihr einen traumhaften Ausblick hinunter zum Prager Wildsee und über die umliegenden Gipfel.
Nach 20 Minuten auf dem Seekofel brechen wir auf, um nicht in die Dunkelheit zu kommen. Wir haben aber noch Zeit für ein schnelles Bier am Fuß des Berges, in der Seekofelhütte. Jetzt müssen wir uns ein bisschen beeilen und laufen zwei Drittel des Rückweges analog zum Hinweg. Erst nach der Sennes Hütte verlassen wir unseren Hinweg und wandern in Richtung Rifugio Fodara Vedla. Wenig später treffen wir wieder auf den bekannten Hinweg. Nun müssen wir noch die Scheiß-2-Kilometer-Steigung runterlaufen – unsere Knie freuen sich.
Resumee
1270 Höhenmeter im An- und Abstieg – Respekt! Das war unser bisheriger Rekord und es hat wirklich Spaß gemacht! Die Wanderung ist super abwechslungsreich und von der Länge gut machbar, wenn man früh startet. Nur der erste Anstieg ist wirklich hart! Der Aufstieg auf den Seekofel ist deutlich schwieriger, macht aber richtig Spaß.
Highlight der Tour
Ja, und dieser Aufstieg auf den Seekofel ist auch unser Highlight! Ihr braucht definitiv gute Trittsicherheit und Kondition, aber die Anstrengung lohnt sich total. Trinkt viel und unterschätzt die Höhe von über 2800m nicht.
Fail der Tour
Unser größter Fail wäre gewesen, wenn wir nicht auf den Seekofel geklettert wären. So haben wir dann doch noch alles richtig gemacht.
Nach der Tour sollte man vielleicht eine leichtere für den nächsten Tag planen – wir sind dann zur Lavarella Hütte gelaufen, was Tasi ordentlich fertig gemacht hat. Der Fail folgte bei uns also am nächsten Tag.