Kurz und Knapp
15,7 km
250 hm/ 230 hm
710 m/ 850 m
5:29 h
Diese Etappe hat sich wieder wie ein Kaugummi gezogen – das liegt sicher auch daran, dass es der 5. Tag war und ich schon etwas geschafft war. Schwierigkeit wie die Etappen zuvor
Feste und vor allem wasserfeste Wanderschuhe, Kleidung für jedes Wetter, Wanderstöcke (!), Zelt, Kocher, Moskitonetz für das Gesicht (ich brauchte es ein Glück nicht) und Mückenspray
Mitte Juni (die Hütten öffnen ab dem 22.6.) bis Mitte/Ende September
Sorry – kein Mini-Markt auf dieser Etappe!
STF Station Singi
STF Sälka nach STF Singi (ich bin mit meinem Zelt noch 2 Kilometer weiter gelaufen und habe an einem Bergsee gecampt)
Fernwandern
0 €
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Die heutige Etappe wird die letzte auf dem Kungsleden Trail sein – an der STF Singi werde ich links abbiegen und den Weg in Richtung Kebnekaise (dem höchsten Berg Schwedens) fortführen.
Ihr kennt bereits meine Morgenroutine – als erster gegen 5 Uhr aufstehen, Kaffee, Tee, … Ganze drei Stunden später starten Gregory, Matteo und ich auf unsere 5. und letzte gemeinsame Etappe. Das Wetter ist nicht mehr ganz so warm und sonnig, was aber nach den letzten drei heißen Tage voll okay ist. Wir überqueren gemeinsam etliche Flüsse über Metallbrücken, machen ein paar Pausen und ruhen uns recht lange an einer sehr schön gelegenen Schutzhütte aus. Gregory wandert dort eine ganze Weile ohne Rucksack durch die Umgebung und fotografiert, ich koche mir eine meiner Trekkingmahlzeiten und Matteo legt sich kurz schlafen. Wir sind alle etwas melancholisch, da wir wissen, dass wir uns am Ende dieser Etappe trennen werden.
Nach 10 Kilometern merke ich, dass die beiden deutlich schneller unterwegs sind und ich mal wieder eine Pause gebrauchen kann. Also trennen wir uns hier und verabreden uns für ein letztes Bier an der STF Station Singi. Ich mache eine gute halbe Stunde an einem Bergsee Pause und wandere dann – das erste mal mit Musik auf den Ohren – alleine weiter. Kurz vor dem Ziel sehe ich eine etwas verrostete Brücke rechts vom Weg und entscheide mich einen kleinen Umweg zu machen – die Schlucht, die ich dadurch erreiche ist wirklich beeindruckend! Ein reißender Fluß strömt türkisfarben durch den schmalen Canyon. Hier mache ich noch eine kurze Pause bevor ich mich an die letzten drei Kilometer der Etappe mache.
Um 18 Uhr komme ich dann an der Berstation Singi an und wir drei trinken noch ein letztes Bier zusammen. Es ist wirklich toll zwei so gute Freunde auf dieser Tour kennengelernt zu haben! Danke Gregory und Matteo für diese schöne Wanderung!
Ich wandere noch zwei Kilometer weiter bergauf und schlage mein Zelt an einem einsamen Bergsee auf.
Resumee
Landschaftlich ist diese Etappe wieder sehr abwechslungsreich – vor allem die Aussicht rund um die Schutzhütte Kuoperjäkka Rastskydd ist wunderschön. Das Ende der Tour zieht sich wieder sehr lange über steinigen Untergrund, der einem das entspannte Wandern schon sehr schwer macht. Der Abstecher zu der Schlucht lohnt sich auf jeden Fall!
Highlight der Tour
Die beiden eindrucksvollsten Stellen der Tour sind der Canyon am Ende der Tour und die Landschaft rund um die Schutzhütte.
Fail der Tour
Nach dem ich den Abstecher zu der Schlucht gemacht habe, wollte ich zu noch einem schönen Ausblick laufen und habe mich total im Gestrüpp und den Felsen verlaufen – also lauft nicht unbedingt die zweite Schleife meiner GPS-Tracks nach 😉
