Kurz und Knapp
17,8 km
660 hm/ 1040 hm
840 m/ 1603 m
4:49 Stunden
Mittelschwere Etappe, die schon anstrengend ist. Vor allem auf dem auf dem letzten Steilen Stück hinunter ins Tal braucht ihr Trittsicherheit
Feste Wanderschuhe oder Trailrunning-Schuhe. Wanderstöcke und dem Wetter entsprechende Kleidung
Ab Anfang April sollte der letzte Schnee abgeschmolzen sein. Und je Nach Wetter könnt ihr hier auch noch im Oktober oder November unterwegs sein
Strzecha Akademicka, Schlesierhaus, Nová Česká Poštovna „Anežka“ (auf der Schneekoppe), Emmaquellenbaude (Jelenka), Děčínská bouda, Horská Bouda Růžohorky
Chata Betyna
Kleine Teichbaude bis zur Chata Betyna
Siehe Riesengebirge Tag 2
Wandern
95€ für Halbpension im Chata Betyna, 10 € für Pommes, Bier und Limo an der Jelenka Bauda, 5 € für zwei Bier an der Horská Bouda Růžohorky
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Es ist so wunderschön um fünf Uhr morgens an der Kleinen Teichbaude aufzuwachen! Ich koch mir einen Instantkaffee, setzte mich an den See und genieße die ersten Sonnenstrahlen. Zwei Stunden später ist auch Toni wach und wir frühstücken gemeinsam. Wir starten früh in der Hoffnung dem großen Ansturm auf die Schneekoppe ausweichen zu können. Am Schlesierhaus nutzt Toni noch mal die Chance ihre Wanderschuhe zu kleben – hier wird Sekundenkleber verkauf! Warum wohl 😉 Ein netter Wanderer hinter ihr in der Baude drückt ihr Kabelbinder in die Hand mit den Worten „Das ist das einzige, was wirklich hilft!“
Mit neugeklebten und gebundenen Schuhen machen wir uns an den kurzen aber steilen Aufstieg zur Schneekoppe. In einer halben Stunde erreichen wir den Gipfel – unzählige nach Luft schnappende Wanderer haben wir dabei überholt. Ein bisschen fitter sind wir schon 😉 Oben angekommen machen wir ein Gipfel-Selfie und steigen direkt danach auf der anderen Seite wieder ab. Bloss die Menschenmengen schnell hinter uns lassen. Knapp drei Kilometer wandern wir nun entlang der polnisch-tschechischen Grenze. Der Weg ist sehr steinig, aber auch ganz schön. Wir haben immer wieder tolle blicke in Richtung Tschechien, Polen und zurück zur Schneekoppe. Mittagspause machen wir in der Emmaquellenbaude (Jelenka). Mit Pommes und Bier gestärkt verlassen wir die Baude und laufen erstmal eine ganze Weile zurück in Richtung Schneekoppe – aber etwas unterhalb von dem Weg, den wir gekommen sind.
Kurz nach dem wir unter der Gondel zur Śnieżka durchlaufen, biegen wir auf einem breiten Hauptweg nach links ab. Dieser führt uns zur Děčínská bouda und Bouda Růžohorky. Die Temperatur steigt immer mehr an, je tiefer wir kommen! An der Bouda Růžohorky trinkt jeder noch ein großes Radler, um der Hitze entgegenzuwirken.
Knapp drei Kilometer haben wir noch vor uns – straight down in the valley! Ich spüre den steilen Abstieg in den Knien und Tonis Wanderschuhe verabschieden sich nun gänzlich – ihre linke Sohle ist nun komplett abgerissen vom Schuh. Um 17 Uhr erreichen wir unsere Unterkunft – eine niedliche Pension im Tal am Ufer der Upa. Die Zimmer sind toll, das Bier kalt nur das Essen schmeckt uns leider nicht so sehr. Dafür gibt es eine Tischtennisplatte im Garten, an der wir eine Weile zocken.
Resumee
Die Landschaft hat sich etwas verändert – ist etwas rougher als an den beiden anderen Tagen. Die Schneekoppe ist ein ziemlicher Schutthügel auf dem lauter lose Steine herumliegen. Auch die Trails danach sind sehr steinig und wurzelig – was ich aber cool finde. Die Hütten, an denen wir Pause machen sind richtig urig und haben auch alle eine schöne Aussicht oder sind an schönen Orten gelegen.
Highlight der Tour
Die Mittagspause an der Jelenka Bouda kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Wir waren schon über vier Stunden unterwegs und der Hunger wurde immer größer.
Der schönste Trail kam auch nach der Mittagspause – hier waren wir fast alleine unterwegs und der Steig war landschaftlich richtig spannend.
Fail der Tour
Leider hat uns das Essen in der Chata Betyna überhaupt nicht geschmeckt. Das lag zwar nicht an uns, ist aber trotzdem der Fail dieser Etappe. Schaut Euch Tonis Blick an!
Die Pension ist trotzdem zu empfehlen, das sie sehr schön am Ufer der Upa liegt und kleine gemütliche Zimmer hat.