Kurz und Knapp
260 km (250km davon auf Skipisten und 10km auf Wanderwegen), 73 Liftfahrten
44.883 hm
1259m / 2263m
7 Tage
Die Pisten sind für Anfänger bis Fortgeschrittene geeignet, es gibt viele Off-Pisten, die ihr je nach Schneelage befahren könnt. Insgesamt sind die Pisten eher leichter als steil und schwer. Die Winterwanderwege sind super präpariert.
Ski- oder Snowboardequipment und passende Kleidung. Schlitten, Wanderschuhe. Das Equipment könnt ihr natürlich auch vor Ort mieten. Tagesrucksack.
Zum Skifahren natürlich Dezember bis Ende März. Ab Mai aber auch eine tolle Wander- und Mountainbike Region.
8 Hütten direkt im Skigebiet und viele andere Restaurants in den Orten im Tal
Ich konnte bei meiner Cousine wohnen. Ferienwohnungen gibt es dort sehr viele. Von dem Ort Surcuolm könnt ihr direkt auf die Piste.
Surcuolm
Anreise bis Valata, Meierhof, Vella oder Surcuolm. In diesen Orten könnt ihr parken und direkt auf die Piste gehen oder in den Lift einsteigen. Mit dem Zug: Anreise bis Ilanz und von dort mit dem Postbus bis nach Meierhof. Der Bus fährt ein mal pro Stunde.
Skifahren, Snowboarden, Schlittenfahren, Wandern
Ich bin mit dem Auto von Berlin angereist und musste für 120€ tanken. Der Skipass hat mich für 6 Tage ca. 330€ gekostet. Da ich bei meiner Cousine in der Ferienwohnung untergekommen bin, habe ich nichts für die Unterkunft zahlen müssen.
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Als ich Berlin verließ war der Schneebericht alles andere als vielversprechend – das letzte mal hatte es vor über einem Monat geschneit und die maximale Schneehöhe betrug sage und schreibe 45cm. Doch dann kam der Schneesturm und einen Tag bevor ich Surcuolm erreichte bekamen die Berge +80cm Neuschnee. Ich hatte also traumhafte Powder-Bedingungen vom ersten Tag an.
Das Skigebiet ist lange nicht so bekannt wie andere in dieser Gegend. Dazu kam noch Corona und es gab keine Schulferien in der Schweiz – wir waren also die meiste Zeit des Tages komplett alleine auf der Piste. Nur an den Hütten haben wir vereinzelt Leute getroffen, die wie wir Take-Away Kaffe oder Jagertee bestellt haben.
An einem sonnigen Mittwoch sind dann noch Isabel, die Tochter meiner Cousine Heike, und ihr Freund Oli mit auf die Piste gekommen. Die beiden haben mich dann beim Fotografieren ordentlich eingeschneit…
Isabel hat übrigens mein „Jeder kann draussen“ Logo und die schönen Icons in der Infobox gestaltet!
Mich hat vor allem die Vielseitigkeit des Skigebiets gefallen – in Obersaxen fahrt ihr deutlich weniger Lift als in anderen Skigebieten. Die meisten Abfahrten sind breit, schön zum carven und super präpariert. Jeden Tag habe ich neue Pisten gefunden, so dass ein einwöchiger Urlaub dort auch nicht langweilig wird.
Nach dem fünften Skitag haben wir einen Ruhetag eingelegt an dem wir eine Schneewanderung mit Schlitten gemacht haben. Die Wanderung war insgesamt 10km lang – inklusive den leider etwas stockenden Abfahrten mit dem Schlitten. An diesem Tag hat es angefangen zu tauen und dadurch kamen die Schlitten nicht so richtig in Fahrt. Trotzdem war die Wanderrunde super mit tollen Spots zum picknicken und in die Ferne schauen.
Die Graubündner Region soll im Sommer auch super zum Wandern, Mountainbiken, für Raftingtouren und viele andere Aktivitäten sein. Das werde ich dann diesen Sommer mal herausfinden!
Resumee
Traumhafte Woche fernab der traurigen Corona Realität. Graubünden ist der Ideale Ort um einmal richtig abszuschalten und durchzuatmen. Das Skigebiet Obersaxen ist ein – pssst – wirklicher Geheimtipp!
Highlight der Tour
Skifahren in der Sonne auf den leersten Pisten, die ich je gesehen habe.
Fail der Tour
Wir hatten fast einen Meter Neuschnee und ich habe mein Tiefschneekönnen etwas überschätzt – einmal musste ich 10 Minuten nach einem Ski graben. Ich konnte die Stelle beim besten Willen nicht finden, wo er mir im Schnee vom Fuß geflogen ist. Aber ich bin weich gefallen und Spass hat es auch gemacht.