Kurz und Knapp
24,0 km
1220 hm/ 1220 hm
1250 m/ 2470 m
5:38 Stunden
Mittelschwere Wanderung durch ihre Länge. Von der Wegebeschaffenheit und der technischen Anforderungen definitiv leicht
Feste Wanderschuhe oder Trailrunning-Schuhe. Wanderstöcke und dem Wetter entsprechende Kleidung
Ab Anfang/ Mitte Juni bis in den September könnt ihr diese Tour machen
Klausenalm, Grawand Hütte, Alpenrosenhütte Zillertal, Berliner Hütte
Gästehaus Dornauer in Schwendau
Los geht’s am Wanderparkplatz am Alpengasthaus Breitlahner
Mit dem Auto zum Alpengasthaus Breitlahner
Wandern
6 € für ein das Parkticket, 25 € für die Getränke und das Essen an der Berliner Hütte, 38 € für Speisen und Getränke in der Alpenrosenhütte
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Ich, als Ur-Berliner, muss auf die Berliner Hütte! Dit is schon mal klar! Jesagt jetan – Moritz anjerufen, und ihn für einen kurzen Wanderausflug nach Österreich begeistert. Wir finden spontan auch noch eine tolle und günstige Unterkunft – das Abenteuer kann beginnen!
Morgens macht uns die Elvi ein Top-Bergsteiger-Frühstück, damit wir beim langen Aufstieg zur Berliner Hütte nicht die Kraft verlieren.
Der Wanderparkplatz liegt am Ende des schmalen Zemmtals. Die Tour beginnt auf breiten Wirtschaftswegen und ist moderat im Anstieg. Die Kulisse ist toll, nur diese breiten Wege mag ich nicht besonders. Nach fünf Kilometern erreichen wir die Grawand Hütte. Das bedeutet für Moritz und mich wieder „Coffee-Time“! Die Pächterin der Hütte leistet uns dabei Gesellschaft und erzählt uns, was sie noch so alles vorhat mit dieser urigen Hütte. Fast hätten wir uns überreden lassen spontan dort eine Nacht zu schlafen 😉
Mit genügend Koffein im Blut begeben wir uns auf die zweiten fünf Kilometer bis zur Berliner Hütte. Erst kommen ein paar Kehren (die wir auf dem Rückweg Abkürzen), dann eine schöne satte Hochebene und nach knapp drei Kilometern die Alpenrosenhütte. Die Kulisse hier oben ist wirklich beeindruckend! Der Zemmbach fließt in unmittelbarer Nähe zu der Hütte vorbei und leuchtet bei dem Sonnenlicht türkisgrün. Wir merken uns diesen tollen Spot für den Rückweg. Jetzt sind es nur noch eineinhalb Kilometer bis zur Berliner Hütte – die eigentlich besser Berliner Festung heissen sollte! Sie ist eine der größten DAV Hütten in den Alpen und bietet Platz für über 170 Gäste! Und Berlin passt auch nicht so richtig – die Hütte ist wunderschön! Also das genaue Gegenteil zur Hauptstadt…
Nach einem Bier und ein paar Snacks wandern wir weiter. Wir haben schließlich noch 2 Kilometer und 350 Höhenmeter bis zum Schwarzsee vor uns. Und endlich wird aus diesen breiten Spazierwegen ein ordentlicher Steig, der sich steil den Berg hochwindet. So macht wandern deutlich mehr Spaß! Aber don’t get me wrong – die Tour zur Berliner Hütte ist trotzdem empfehlenswert!
Alle, die sich 24 Kilometer zutrauen, sollten aber bis zum Schwarzsee weiterwandern – die Kulisse hier oben ist noch beeindruckender, als auf der tiefer liegenden Hütte. Wir verweilen eine knappe Stunde am See, essen noch was und trinken Tee, bevor wir uns auf den langen Rückweg machen. Wir machen eine bereits erwähnte Pause auf dem Abstieg – Nachmittags-Snack an der Alpenrosenhütte. Dann nehmen wir die Beine in die Hand, damit wir nicht so spät am Auto ankommen.
Resumee
Landschaftlich total schöne Wanderung, die wirklich (fast) jede*r machen kann! Ab der Berliner Hütte wird der Wanderwerg deutlich spannender und die Landschaft noch abgeschiedener.
Die 24 Kilometer gehen uns relativ einfach vom Schuh, da die Steigung die ganze Zeit sehr easy ist. Am Ende zieht sich die Tour aber etwas.
Highlight der Tour
Die Landschaft rund um die Alpenrosenhütte ist mega beeindruckend – Bergbäche aus allen Richtungen fließen hier zusammen. Das zweite Highlight ist natürlich die Berliner Hütte, die eine der schönsten und größten in den Alpen ist.
Last but not least war die Lunch-Pause am Schwarzsee wunderschön!
Fail der Tour
Als Fail könnte man bezeichnen, dass ich während des Fotografierens meinen Akku verloren habe. Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe. Als ich dann die Bedienung gefragt habe, ob sie „sowas“ gefunden hat, lächelt sie und holt meinen Akku hinter dem Tresen hervor. Sie zeigt mir den Jungen, der ihn gefunden hat und ich gebe ihm einen Kaffee aus – Glück im Unglück!