Kurz und Knapp
101 km
0m / 2453m
4890 hm / 3660 hm
Dauer: 7 Tage
Sau anstrengende Wanderung (Hitze!). Trittsicherheit und sehr gute Kondition. Der Weg führt über viele Felsen und lange Strecken über loses Geröll. Gutes Orientierungsvermögen.
Zelt, Isomatte, Schlafsack, Stöcke (!), Kocher, viel Wasser, Klamotten für sehr heißes Wetter und für kalte Temperaturen in den Bergen. GPS Gerät oder App. Feste Wanderschuhe! Wasserfilter.
Beste Jahreszeit: Ende Mai/ Anfang Juni, da vorher die Schluchten teilweise noch nicht passierbar sind oder Mitte September bis Mitte Oktober.
Tavernen und Snackbars in Elafonissi, Paleochora, Sougia, in der Agias Eirini Schlucht, Refuge Kallergi, Agia Ioannis, Marmara Beach, Loutro und Chora Sfakion.
Campingplätze, wildes Camping, eine Berghütte und kleine Pensionen und Hotels.
Von Elafonissi nach Chora Sfakion
Von Chania fährst du mit dem Bus nach Elafonissi (2h). Auf dem Rückweg fährt der Bus von Chora Sfakion direkt nach Chania (1,5h). Das Ticket kaufst Du am besten schon in Chania, damit Du auch einen Platz im Bus sicher hast.
Wandern, Fernwandern
Flug Kreta ca. 180 € pro Kopf, Pensionen und Airbnb ca. 50-60 € pro Nacht, Campingplatz 16 €, Übernachtung Kallergi Hütte 30 € pro Person. Verpflegung ca. 25 € pro Tag, Bus nach Elafonissi und Retour von Chora Sfakion 35 €. Pick up in den Bergen 60 € für uns beide.
Fuji X-Pro2
Tourenbeschreibung
Die Tour startet am Strand von Elafonissi – einem der schönsten Strände auf Kreta. Von hier nehmt ihr den ausgeschilderten Fernwanderweg E4 die Küste entlang. Zwei Tage führt Euch die Tour an wunderschönen Stränden und Buchten vorbei bis zur kleinen Stadt Sougia. Hier kann man am Strand herrlich wild campen – es ist erlaubt! Die nächsten vier Tage wandert ihr immer weiter bergauf – durch eine tolle Schlucht, über die Omalos Hochebene bis in die Lefka Ori und dort auf den zweithöchsten Berg Kretas. Vom Gipfel des Pakhnes – 2453m – könnt ihr sowohl die Nord- als auch die Südküste Kretas sehen. Nach Osten zeigt sich bei gutem Wetter der höchste Berg der Insel, der Psiloritis mit sagenhaften 7 m zusätzlicher Höhe!
Am frühen Nachmittag des sechsten Tages haben wir uns in den „Weißen Gipfeln“ von einem 4×4 Pickup abholen lassen. Am siebten Tag sind wird die verbliebenen 1250hm von Agios Ioannis nach Loutro durch die Aradena Schlucht hinunter gewandert. Die letzten acht Kilometer hat uns dann die Fähre bis nach Chora Sfakion gebracht.
Resumee
Das war die längste und schönste Wanderung, die wir bis jetzt gemacht haben! Das tolle an dieser Tour ist die ständig wechselnde Landschaft. Nach zwei Tagen an der Küste sind wir vier Tage ins Landesinnere und bergauf gewandert, bis wir den zweithöchsten Berg Kretas, den Pakhnes, erklommen haben. Diese Wanderung bietet die perfekte Mischung aus tollen Stränden, Badebuchten und einsamen Bergtrails.
Highlight der Tour
Die zwei Tage, die wir in den Lefka Ori gewandert sind, waren für mich das absolute Highlight! Schon die Kallergi Hütte, die wir am vierten Abend erreichten, lag so traumhaft in dieser Landschaft. Danach folgen zwei Etappen mit Übernachtung auf der Katsiveli Ebene. Hierher verirren sich sehr wenige Wanderer. Krönender Abschluss: der Aufstieg zum Pakhnes.
Fail der Tour
Die ersten drei Tage wurden zum Härtetest für Tasi, die sich neue Wanderschuhe „gegönnt“ hatte. Von Tag zu Tag haben sie mehr gedrückt. Am Ende des dritten Tags konnte meine Frau fast gar nicht mehr auftreten. Die Rettung war für uns eine nette Wanderin aus dem Allgäu, die Tasi ein Paar sehr dünne Laufsocken schenkte. Sie passten perfekt in die zu engen Schuhe.
Die einzelnen Etappen
- Etappe – Von Elafonissi nach Paleochora.
- Etappe – Von Paleochora nach Sougia.
- Etappe – Von Sougia duch die Agia Irini Schlucht.
- Etappe – Von der Agia Irini Schlucht zur Kallergi Hütte.
- Etappe – Von der Kallergi Hütte zur Katsivelli Hochebene.
- Etappe – Von der Katsivelli Hochebene nach Agia Ioannis.
- Etappe – Von Agia Ioannis nach Chora Sfakion.
Moin Jan, seiht ihr denn auch die Königsetappe vom E4, von Soúgia nach Agía Rouméli gewandert?
Der Berg heißt übrigens Pachnes (2454m).
kaló chimónas – guter Winter, kv
Hallo Jan,
tolle Seite, tolle Bilder, toller Bericht! Morgen laufe ich mit meiner Frau zum ? mal von Sougia zurück nach Paleochora. Dort verbringen wir in den letzten Jahren immer die Herbstferien, um den Sommer zu verabschieden.
Eure E – 4 Tour haben wir vor ca 10 Jahren in ähnlicher Weise absolviert. Eine unserer schönsten Touren!
Vielen Dank für die aufgekommenen Erinnerungen…
Beste Grüße aus Kretas Süden,
Holger
Hallo Selim, Danke für den netten Kommentar 🙂 Deinen Blog hab ich mir auch gleich angeschaut! Super! und toll mal die Wanderung mit anderen Augen zu sehen – viele Stellen hab ich natürlich gleich wiedererkannt! Liebe Grüße und vielleicht wandern wir uns ja mal irgendwo über den Weg 😉
Supergeiler Artikel!
Ich war vor ein paar Wochen auch in Kreta auf dem E4 unterwegs, bin aber ein Stück anders gelaufen. Von Paleochora bis Chora Sfakion und dann durch die Lefka Ori bis zur Kallergi-Hütte und runter durch die Irini-Schlucht. Also quasi umgekehrt wie ihr:) Den Pachnes hab ich leider nicht mitgenommen, hatte nur 1 Tag an der Katsivelli-Refuge. Aber der Weg dahin von Osten war auch schon ziemlich abenteuerlich. Hab auf meinem Blog auch nen Artikel dazu geschrieben: https://der-eskapist.de/griechenland/kreta-zu-fuss-auf-dem-e4-durch-die-lefka-ori/
Auf jeden Fall danke für den Bericht. Und diese komischen Insekten hab ich auch ein paar mal gesehen. Die haben sich immer auf meinem Sonnenhut breitgemacht und waren ziemlich hartnäckig:p
Toll, die Küste haben wir auch schon mal bewandert – aber noch nicht komplett. Danke für den netten Kommentar 🙂
Wir sind damals von der Askifou Hochebene bis nach Kissamos gewandert. Es war wirklich traumhaft aber auch anstrengend. Die Weißen Berge sind wir nicht gelaufen, haben die Küstenvariante genommen.
Ein toller Bericht von Euch
Die Wanderung war so toll – lass uns schnell wieder so eine schöne Tour machen :-*