Kurz und Knapp
18,6 km
430 hm/ 650 hm
1010 m/ 1310 m
6:05 h (das sind reine Bewegungszeiten – ihr werdet zwischen 8 und 10 Stunden brauchen)
Schwere Wanderung bei der ihr sehr gute Kondition und Trittsicherheit braucht
Feste und wasserfeste Wanderschuhe, Stöcke (!), Regenjacke, Flies oder Daunenjacke, Kocher, Schlafsack
März bis Mai und Oktober bis Dezember
Trekking Mahlzeiten und morgens Porridge
Dontsa Hut
Gwili Gwili Hut – Dontsa Hut
Fernwandern
Natürlich heute auch wieder nüscht!
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Mein Wecker klingelt und es ist noch stockfinster draussen! Ich schleiche mich aus unserer Hütte und probiere die anderen noch nicht zu wecken. Den ersten Kaffee trinke ich immer gerne, wenn noch niemand wach ist.
Viertel vor fünf steht Christian auf und die Mädels wecken wir um fünf. Schweigend fängt jeder von uns an den Rucksack für den nächsten Tag zu packen und parallel Frühstück zuzubereiten. Wie auch die folgenden Tage gieße ich mir 50g Porridge mit 125mm heißem Wasser auf – yummy!
Plötzlich großes Geschrei aus unserer Hütte! Ich seh nur Flammen von außen durchs Fenster und dann kommt Kat mit ihrem Kocher, der lichterloh brennt, angerannt und wirft ihn aus der Tür in den dunklen Wald… Um ein Haar hätten wir die erste Hütte abgefackelt. Sie hatte den Kocher nicht richtig auf die Gaskartusche geschraubt. Puh, etwas zu viel Aufregung für den ersten Morgen!
Kurz nach 6 Uhr sind wir dann auf der zweiten Etappe des Trails. Den heutigen Tag wandern wir wieder hauptsächlich im Wald, kommen aber immer wieder an Lichtungen und offenerem Gelände vorbei. Es ist noch immer sehr diesig und klärt erst am Nachmittag etwas auf. An diesem Tag fühle ich mich nicht so fit und habe etwas Angst, dass ich mir irgendeinen Virus eingefangen habe. Ich laufe den Vormittag über viel alleine und hoffe, dass es mir mit der Zeit besser geht. Und tatsächlich gegen Mittag verschwindet die Übelkeit langsam und ich bekomme wieder richtig Spaß an der Tour.
Auch heute sind wir gut 10 Stunden unterwegs, machen aber auch genügend Pausen, um uns die Landschaft anzuschauen. Als wir um halb fünf an der zweiten Hütte ankommen war die andere Gruppe, die mit uns auf dem Trail ist, schon fleißig – sie haben den Donkey-Ofen eingeheizt, durch den wir warmes Wasser zum Duschen hatten. Luxus!
Resumee
Diese Etappe ist schon deutlich länger als die erste, aber auch noch nicht so schwierig zu laufen. Das heisst aber nicht, dass ihr nicht auch auf diesem Abschnitt immer den Blick auf dem Boden haben müsst. Stolperfallen sind überall. Langsam lichtet sich auch der Wald und wir bekommen abwechslungsreichere Landschaft zu sehen. Auch das Wetter wird besser und wir vier merken, dass wir nun wirklich auf dem Trail „angekommen“ sind.
Highlight der Tour
Neben der tollen Landschaft war unser Highlight die unerwartet warme Dusche! Es kam zwar nur ein kleines Rinnsal aus dem Schlauch heraus, aber das hat schon gereicht um unsere Laune ins unermeßliche zu steigern.
Fail der Tour
Kat’s brennender Kocher war auf jeden Fall der krasseste Fail dieser Tour! Viel hätte wirklich nicht gefehlt und die Holzhütte hätte Feuer gefangen. Sie hat aber ein Glück so perfekt reagiert und sofort den brennenden Kocher genommen und aus der Hütte rausgeworfen!