Kurz und Knapp
22,2 km
580 hm/ 600 hm
360 m/ 520 m
6:55 h
Hier brauchst du wieder gute Kondition und Trittsicherheit. Aber insgesamt ist das eine gut zu laufende Etappe
Feste Wanderschuhe, Wanderstöcke, Camping-Kocher, Wasserfilter und Klamotten nach Wetterlage
Ende März bis Ende Mai
Nix an der Strecke. Wir haben einen Abstecher nach Rosenthal gemacht, wo es einen kleinen Supermarkt gibt wo Du eigentlich alles bekommst. Achtung: der Laden macht lange Mittagspause und hat nur bis 17h geöffnet
Rotsteinhütte
Vom der Kamphütte zur Rotsteinhütte
Siehe Etappen 1 + 2
Wandern, Fernwandern
18 € für Snacks und Bier im Mini Supermarkt, 10 € für die Nacht in der Hütte
Fuji X-Pro2
Tourbeschreibung
Durch die Geruchsbombe am Morgen war ich schnell hellwach und habe die Ruhe vor der Hütte mit meinem Gourmet-Kaffee genossen. Kurz nach mir wurden dann die anderen auch wach.
Beim gemeinsamen Frühstück zeigt sich schnell, dass unsere Gruppe wieder gewachsen ist. Ab jetzt wandert auch Paula mit uns, die am Abend kurz nach uns an der Hütte angekommen ist.
Nach einem knappen Kilometer biegt der Forststeig rechts vom Waldweg ab und stürzt sich steil ins Bielatal. Nur um kurze Zeit später auf der anderen Seite des Tals wieder steil zu den Herkulessäulen aufzusteigen. Hier müsst ihr unbedingt den Weg zu den Säulen hoch laufen – die Aussicht ist beeindruckend!
Der Wanderweg läuft unter den Herkulessäulen weiter zurück ins Tal. Hier habt ihr auch noch mal die Chance, an einer Frischwasserquelle Eure Wasservorräte aufzufüllen.
Unser nächstes Ziel ist die Grenzplatte – ein Felsplateau, von dem ihr einen beeindruckenden Blick rüber nach Tschechien habt. Doch bevor wir die Grenzplatte erreichen, müssen wir den anstrengendsten Anstieg der ganzen Wanderung meistern. Total verschwitzt und Andi mit Rückenschmerzen von seinem schweren Rucksack erreichen wir das Felsplateau und machen es uns – wie viele andere auch – dort für eine längere Pause gemütlich.
Da wir noch nicht mal 10 km an diesem Tag geschafft hatten, mussten wir etwas auf’s Tempo drücken. Die nächsten Kilometer ging es abwechselnd steil hoch und wieder runter. Die Landschaft war dabei total divers und wunderschön – auch in diesem Teil des Forststeigs haben wir kaum andere Wanderer getroffen. Nur bei unserer Pause auf der Grenzplatte war es etwas voller.
Bei Kilometer 16 haben wir uns aufgeteilt – Jan und Andi sind weiter zur Rotsteinhütte gelaufen und Paula und ich nach Rosenthal, um unsere Vorräte in dem kleinen Supermarkt aufzufüllen. Ich hatte mal wieder Lust auf frisches Obst und ein Bier!
Voll beladen mit Chips, Bier, Würstchen, Bananen und Äpfeln und neuem Gourmet-Kaffee erreichen wir um halb sieben die Hütte. Dort herrscht mittlerweile schon Hochbetrieb – nach Jan und Andi sind noch zwei Mädels dort angekommen, gefolgt von einer fünfköpfigen Familie mit zwei großen Hunden. Damit war die Hütte dann auch voll.
Nach uns erreichten noch zwei Frauen die Hütte, die dann aber lieber ihr Zelt aufschlagen als auf dem Fußboden zu schlafen.
Die Hütte ist wunderschön mitten im Wald auf einem kleinen Hügel gelegen. Hier könnt ihr toll entspannen und den Tag nach einer anstrengenden Wanderung ausklingen lassen.
Resumee
Diese dritte Etappe meiner Forststeigwanderung hat mir am besten gefallen – es gibt total viele Highlights zu sehen, und der Weg durch den Wald und die Felsformationen ist nicht nur anstrengend sondern auch spannend. Wenn ihr die Rushhour am Grenzstein umgehen wollt, macht lieber kurz davor Pause. Dort findet ihr auch super Spots mit tollem Ausblick – aber ohne Tagestouristen.
Highlight der Tour
Die Herkulessäulen haben mich sehr beeindruckt, obwohl ich schon oft im Elbsandstein Gebirge war und viele solcher Felsformationen gesehen habe.
Der Abstecher zum kleinen Supermarkt nach Rosenthal hat sich auch mehr als gelohnt – zwar verlassen wir kurz den Forststeig, aber wir sind mit ein paar Bier und anderen leckeren Sachen ins Camp zurückgekehrt.
Fail der Tour
Der Fail der Tour gehört diesmal der fünfköpfigen Familie! Die beiden riesigen Hunde haben mit in der Hütte geschlafen und sind die ganze Nacht hin und her gelaufen. Ich hab kaum ein Auge zu gemacht. Und am nächsten Morgen um 5 Uhr hat ihr Baby angefangen zu schreien. Da ich so und so schon wach war, habe ich mich vor die Hütte gesetzt und den Sonnenaufgang genossen.